Präzise Rohrumformung für die Medizintechnik

von Alfons Woelfing

Für eine zuverlässige Versorgung, die hilft, Krankheiten zu heilen und dabei Hygienestandards zu sichern, ist die moderne Medizintechnik unverzichtbar. Um hier die besonderen Anforderungen zu erfüllen, wie die anspruchsvolle Beschaffenheit medizinischer Geräte oder Lösungen zur ordnungsgemäßen Entsorgung von Abwässern, sind auch spezielle Lösungen für Rohre gefragt. Diese sind meist sehr filigran.
 
Einen immer höheren Stellenwert nimmt deshalb vor allem die Umformtechnik ein, die ansonsten im automotiven und industriellen Bereich eingesetzt wird. Denn hier gilt es, hoch und höchstfeste Werkstoffe wie Titan und Edelstahl zu bearbeiten, die ebenfalls für flexible Hilfsmittel in der Mikrochirurgie Anwendung finden. Mit seinen t form-Maschinen ermöglicht der Hightech-Maschinenbauer Transfluid die axiale und die rollierende Umformung mit beeindruckenden Ergebnissen. So können beispielsweise im axialen Bereich sehr präzise symmetrische und asymmetrische Umformungen umgesetzt werden. Und das bei unterschiedlichsten sehr spezifischen Werkstoffen.
 
Verfahren für Rohre mit Außendurchmesser zwischen 1,5 und 8 Millimeter
 
„Die rollierende Umformung hat natürlich ebenfalls einen hohen Stellenwert, weil sie sehr effektiv eingesetzt werden kann", so Stefanie Flaeper, Geschäftsführerin Vertrieb bei Transfluid. „Unsere Anlage kann Rohre partiell oder über eine längere Distanz reduzieren. Bei beiden Verfahren ist natürlich eine hervorragende Präzision gewährleistet. Schließlich müssen Rohre bearbeitet werden, deren Außendurchmesser zwischen 1,5 und 8 Millimeter liegen." Eingesetzt werden die feinen Rohre unter anderem in der Endoskopie und der Notfallmedizin. Sie spielen also bei der Krankenhausausrüstung, bei Behandlungsgeräten und bei der Sterilisationstechnik eine wichtige Rolle. Weil hier sehr spezielle Verbindungstechniken gefordert sind, können im Zuge der Rohrumformung auch Laserschnitte vor oder nach dem Umformprozess notwendig sein.
 
Außergewöhnliche Alternativen für die Schmierung
 
Die Herstellung von Rohrumformungen für die Medizintechnik findet unter Laborbedingungen bzw. in Reinräumen statt. Um Verschmutzungen zu vermeiden, kann bei den eingesetzten Umformmaschinen teilweise nicht auf die herkömmliche Technik zurückgegriffen werden. Deshalb werden bei den Werkzeugen etwa Keramiken oder spezielle Metalle mit spezifischen Beschichtungen als Werkstoffe gewählt, die den Anforderungen vollständig entsprechen.
 

Zurück