PKW-Neuzulassungen im Juli erneut gesunken

von Hubert Hunscheidt

Der Anteil gewerblicher Halter betrug 65,1 Prozent. Die privaten Neuzulassungen (34,8 %) nahmen um -13,1 Prozent ab.

Unter den deutschen Marken verzeichnete Porsche (+5,0 %) als einzige Zugewinne in der Neuzulassungsstatistik. Bei allen weiteren deutschen Marken zeigten sich Rückgänge, die bei Smart (-85,0 %), Ford (-29,5 %) und Mercedes (-23,0 %) am stärksten ausfielen. Trotz Einbußen von -19,8 Prozent wies VW mit 19,4 Prozent dennoch den größten Anteil an den Neuzulassungen aus.

Bei den Importmarken erreichte Tesla mit +142,1 Prozent den größten prozentualen Zuwachs, der Anteil dieser Marke an den Fahrzeugzulassungen im Juli betrug 0,6 Prozent. Zulassungssteigerungen von 20 Prozent und mehr erreichten Land Rover (+62,2 %/0,7 %), DS (+43,8 %/0,2 %), Alfa Romeo (+26,5 %/0,1 %) und Dacia (+23,5 %/2,8 %). Rückgänge von mehr als 40 Prozent büßten hingegen die Importmarken Mazda (-61,4 %/0,6 %), Honda (-44,8 %/0,2 %), Mitsubishi (-44,8 %/1,0 %) und Renault (-43,1 %/2,0 %) ein. Der größte Neuzulassungsanteil entfiel auf Skoda (+1,8 %) mit 6,4 Prozent, gefolgt von Hyundai (-6,7 %) und Seat (+9,2 %) mit einem Anteil von je 4,6 Prozent.

Mit 27,4 Prozent waren die meisten Neuwagen den SUVs zuzuordnen (-3,0 %). Die Kompaktklasse erreichte trotz eines Rückgangs von -20,7 Prozent einen Anteil von 16,4 Prozent und war damit das zweitstärkste Segment vor den Kleinwagen (12,4 %/-25,8 %) und den Geländewagen (11,7 %/-3,9 %). Die Segmente Großraum-Vans (3,0 %/+40,0 %), Oberklasse (1,1 %/+6,2 %) und Utilities (4,6 %/+6,1 %) konnten im Juli hingegen die meisten Zugewinne verzeichnen. Die übrigen Segmente Mini-Vans (0,6 %/-57,1 %), Minis (5,0 %/-31,4 %), Mittelklasse (8,7 %/-24,6 %), Sportwagen (1,1 %/-21,1 %), Wohnmobile (3,2 %/-21,0 %) und Obere Mittelklasse (2,7 %/-17,0 %) lagen wiederum hinter dem Ergebnis des Vorjahresmonats.

14,0 Prozent der Neuzulassungen waren Elektro (BEV) Pkw. Mit 28.815 Neuwagen lag diese Antriebsart um +13,2 Prozent über dem Ergebnis des Vorjahresmonats. 59.962 Neuwagen verfügten über einen hybriden Antrieb und bewirkten einen Anteil von 29,1 Prozent (-14,1 %), darunter 23.712 Plug-in-Hybride (11,5 %/-21,4 %). Die Neuzulassungen von 74.094 Pkw mit Benzinmotoren nahmen um -20,5 Prozent ab, ihr Anteil betrug 36,0 Prozent. Die Anzahl von 41.386 dieselbetriebenen Pkw ging gegenüber dem Vorjahresmonat um -11,3 Prozent zurück, ihr Anteil betrug 20,1 Prozent. Ein Anteil von 0,7 Prozent entfiel auf Pkw mit der Kraftstoffart Flüssiggas (1.401 Pkw/+43,7 %), 0,1 Prozent entfiel auf Pkw mit der Kraftstoffart Erdgas (195 Pkw/-31,6 %).

Der durchschnittliche CO2-Ausstoß ging um -3,1 Prozent zurück und betrug 119,0 g/km.

Im Nutzfahrzeugbereich wiesen einzig die Sattelzugmaschinen (+21,0 %) Zuwächse auf. Bei allen anderen waren Rückläufe zu verzeichnen, welche bei den Kraftomnibussen mit -33,9 Prozent am deutlichsten ausfiel. 22.786 fabrikneue Krafträder und damit -4,9 Prozent weniger als im Vergleichsmonat kamen im Juli 2022 zur Zulassung.

Insgesamt wurden 257.236 Kraftfahrzeuge (Kfz) (-12,7 %) und 27.672 Kfz-Anhänger (-18,7 %) erstmals in den Verkehr gebracht.

Der Gebrauchtfahrzeugmarkt war mit insgesamt 551.843 Kfz (-23,8 %) und 38.098 Kfz-Anhänger (-10,8 %) rückläufig. Die Rückgänge verteilten sich auf alle Fahrzeugklassen.

Quelle: KRAFTFAHRTBUNDESAMT / Foto: Fotolia

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