Paris mit neuem architektonischen Highlight

von Hubert Hunscheidt

1.000 Tonnen Dillinger Grobblech stecken in der Stahlkonstruktion des außergewöhnlichen Projekts in der Nähe des Pariser Bahnhofs Austerlitz. Sowohl Dillinger als auch die
Tochtergesellschaft Dillinger France stellten die bei diesem Neubauprojekt eingesetzten Bleche her. Ursprünglich forderte der Stadtbebauungsplan die Errichtung zweier Gebäude, da die Baufläche aus drei riesigen Platten, die die Bahngleise bedecken, besteht und die zentrale Platte nicht bebaubar ist. Um diese baulichen Auflagen zu umgehen, kam den Architekten die Idee, das nicht bebaubare Grundstück mit einem brückenartigen Bauwerk zu überspannen. Da Ergebnis ist eine echte architektonische Meisterleistung: Eine Stahlkonstruktion, ähnlich einer Fußgängerbrücke, an der Metall- und Betonböden aufgehängt werden.

Die verglaste Brücke des 7-stöckigen Bauwerks ist 137 Meter lang und 37 Meter hoch und verbindet Natur mit Technologie: einerseits Grünanlagen, andererseits die über die gesamte Fläche verteilte LED-Beleuchtung, ähnlich den sich am Himmel bewegenden Sternen. Die Fassade des Gebäudes ist mit einer Matrix aus Glaspixeln verkleidet, welche verschiedene Effekte – mal transparent, mal undurchsichtig – ergeben. Das Dach ist mit Photovoltaikmodulen und einer Regenwasserauffanganlage ausgestattet.

Das Bauwerk ist nicht das einzige in Paris, in dem ein Stück Saarland steckt: In den letzten Jahren kam auch für die elegante Fußgängerbrücke „Simone de Beauvoir“ und das spektakuläre Museum der Fondation Louis Vuitton Stahl von Dillinger zum Einsatz. Aktuell höchstes Gebäude in London mit Stahl von Dillinger In London steht nun auch ein weiteres Referenzprojekt aus Stahl von Dillinger: der in diesem Jahr fertiggestellte Wolkenkratzer „Twentytwo“. Mit einer Höhe von 278 Metern ist er aktuell das höchste Gebäude der Londoner City und dominiert mit seinen 62 Stockwerken optisch die Skyline des Bankenviertels. Insgesamt stecken 3.700 Tonnen Grobblech von Dillinger in dem Stahlskelett des XXL-Gebäudes, das auch als „vertikale Stadt in der Stadt“ bezeichnet wird.

Quelle und Fotos: Aktien-Gesellschaft der Dillinger Hüttenwerke

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