Ölproduktion gekürzt, hohe Aluminium-Verfügbarkeit

Frankfurt/M. - Öl: In ihrem Rohstoff-Newsletter berichtet die Commerzbank, dass sich OPEC und Nicht-OPEC-Länder (OPEC+) auf eine Kürzung der Öl-Produktion um 1,2 Mio. Barrel pro Tag verständigt haben. Die OPEC steuert dazu 800 Tsd. Barrel pro Tag bei, die Nicht-OPEC-Länder 400 Tsd. Barrel pro Tag. Die Kürzungen gelten ab Januar zunächst für sechs Monate.

Die Commerzbank vermutet, dass es möglicherweise zu weiteren unplanmäßigen Produktionsausfällen kommt, da in Libyen zwei Ölfelder durch Stammeskämpfer und abtrünnige Sicherheitskräfte besetzt seien und es deshalb aktuell zu Produktionsausfällen von knapp 400 Tsd. Barrel pro Tag kommt.

Gold: Der Goldpreis stieg vorgestern auf ein 5-Monatshoch von gut 1.250 USD je Feinunze. Offensichtlich geben fallende Fed-Zinserwartungen Auftrieb. Das Gold/Silber-Verhältnis liegt wieder fast bei 86 und damit nur knapp unter dem im letzten Monat verzeichneten 25-Jahreshoch. Gold kostet inzwischen auch wieder 30 USD mehr als Palladium. Mitte letzter Woche war Palladium kurzzeitig teurer als Gold.

Industriemetalle: Die Stimmung an den Finanzmärkten hat sich eingetrübt, was sich auf Metalle auswirken kann. Der Aluminiumpreis liegt nach wie vor unter 2.000 USD je Tonne. Aluminium ist auf dem Weltmarkt stark verfügbar. So hat das US-Finanzministerium am Freitag die Erlaubnis für die Geschäfte mit Rusal, einem der weltgrößten Aluminiumproduzenten, bereits zum fünften Mal in Folge verlängert. Dazu kommt, dass die chinesischen Exporte von Aluminiumlegierungen sehr hoch sind. Laut Commerzbank sind die Aluminium-Exporte im November mit 536 Tsd. Tonnen auf den zweithöchsten Stand überhaupt gestiegen. Damit sind die Ausfuhren von Aluminium und Aluminiumprodukten seit Jahresbeginn um über 20% auf 5,28 Mio. Tonnen gestiegen.

Quelle und Logo: Commerzbank AGCommerzbank Commodity Research

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