Ökobilanzen für Gesteinsbohrer aus Stahl für den Bergbau

von Hubert Hunscheidt

Der Klimawandel stellt eine existenzielle Bedrohung für die Welt dar. Da die steigenden Kohlendioxidemissionen im Mittelpunkt dieser Bedrohung stehen, hat sich die Europäische Union verpflichtet, bis 2050 eine klimaneutrale Gesellschaft zu schaffen und die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 55 % gegenüber dem Niveau von 1990 zu senken. Eine der wichtigsten Maßnahmen, die die Industrie ergreifen kann, um diese Klimaziele zu unterstützen, ist die Verringerung der Menge an Kohlenstoff, die sie ausstößt. Aus diesem Grund hat Alleima beschlossen, eine Lebenszyklusanalyse (Life Cycle Assessment, LCA) einzuführen und wird als eines der ersten Unternehmen einen produktspezifischen Carbon Footprint für Gesteinsbohrstangen für den Bergbau bereitstellen. Jedes Produkt wird einen durch Dritte verifizierten Carbon Footprint haben.

"Dies ist ein wichtiger Schritt für uns, da wir damit zeigen können, wie wichtig der Carbon Footprint ist. Wir glauben, dass die LCA-Daten von Alleima Epiroc Drilling Tools einen Vorteil in der Branche verschaffen werden und dass ein geringerer CO2-Fußabdruck ein Wettbewerbsvorteil für die Zukunft sein wird. Durch die Verwendung von umweltfreundlicherem Stahl können wir gemeinsam ein Zeichen setzen und zu einer grüneren Zukunft beitragen", sagt Michael Jansson, Geschäftsführer von Epiroc Drilling Tools.

"Wir freuen uns, Epiroc Drilling Tools mit einem produktspezifischen Carbon Footprint unterstützen zu können. Durch die Zusammenarbeit mit unseren Kunden und die Umsetzung nachhaltiger Lösungen können wir alle dazu beitragen, umweltfreundlichere Entscheidungen für die Industrie zu treffen. Nachhaltigkeit ist sowohl für die Gesellschaft, die uns umgibt, als auch für unsere Kunden von entscheidender Bedeutung, und LCA wird in Zukunft für Unternehmen wichtig sein. Der nächste Schritt für Alleima besteht darin, diesen Ansatz auf die gesamte Produktionskette auszudehnen und die nachgelagerten Produkte im Produktionsfluss zu überprüfen", sagt Mattias Eriksson, Global Product Manager für Rock Drill Steel-Produkte bei Alleima.

Der Gesteinsbohrstahl (RDS) von Alleima hat eine geringe CO2-Bilanz. Alleima hat die Kohlenstoffemissionen durch effiziente Prozesse, den Einsatz von nicht fossiler Elektrizität und gezielte Investitionen wie die Umstellung auf nicht fossile Brennstoffe für die Wärmebehandlung erheblich reduziert. Die Produkte von Alleima haben einen hohen Schrottanteil, was den Bedarf an Primärressourcen reduziert.

Alleima verwendet seit über 100 Jahren Stahlschrott in der Produktion. Der Einsatz von Elektrolichtbogenöfen ist heute eine Selbstverständlichkeit, und das Unternehmen legt großen Wert darauf, seinen CO2-Fußabdruck in der gesamten Organisation zu reduzieren. Im Dezember 2022 hat Alleima beschlossen, sich wissenschaftlich fundierte Netto-Null-Ziele zu setzen, die im Einklang mit dem Pariser Abkommen stehen. Auch Epiroc Drilling Tools hat sich der SBTi-Initiative angeschlossen.

Quelle und Foto: Alleima AB

Zurück