OECD-Frühindikator steigt zum dritten Mal in Folge

von Hubert Hunscheidt

Der von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) erhobene Konjunkturfrühindikator ist im Juli zum dritten Mal in Folge gestiegen. Wie die OECD mitteilte, erhöhte er sich um 0,98 Prozent auf 98,0 Punkte, nachdem er im Juni bei 97,0 und im Mai bei 95,0 Punkten gelegen hatte. Im April hatte der Index wegen der Pandemie ein Tief von 93,3 Zählern verzeichnet.

Die Frühindikatoren für Juli konnten sich nach den Tiefständen während der Corona-Krise in allen großen Volkswirtschaften weiter verbessern. Sie blieben jedoch unter den langfristigen Trends und auf niedrigerem Niveau als vor der Krise, so die OECD.

Der Frühindikator des Euroraums stieg im Juli um 0,64 Prozent auf 97,3 Punkte, Deutschlands Indikator erhöhte sich um 0,97 Prozent auf 98,8 Punkte und der US-Indikator um 1,54 Prozent auf 97,5 Punkte. Japans Indikator legte um 0,53 Prozent auf 98,7 Punkte zu und Chinas um 0,36 Prozent auf 97,9 Punkte.

Die Frühindikatoren sollten, so die OECD, mit Vorsicht interpretiert werden: Durch die anhaltende Ungewissheit über mögliche neue Einschränkungen sollte die Höhe des Index als Indikator für die Stärke des Signals und nicht als Maß für den Grad des Wachstums betrachtet werden.

 

Quelle: OECD / Vorschaufoto: marketSTEEL

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