Oberflächenveredelung von Metallblechen

von Alexander Kirschbaum

Hier ist es die Aufwertung des Produktdesigns, dort die Verbesserung der Reinigungsfähigkeit und an anderer Stelle wiederum die Vorbereitung für den nächsten Prozessschritt – es gibt unzählige Gründe für die gezielte optische oder funktionelle Optimierung der Oberflächen von Metallblechen. Dabei sind es in vielen Fällen anwendungsspezifisch ausgelegte Werkzeugbürsten, mit denen dieses oberflächentechnische Finishing ausgeführt wird. Welche Bürstentypen und welche Besatzmaterialien in diesem Bereich der mechanischen Oberflächenbearbeitung vorrangig zum Einsatz kommen, das zeigt Kullen-Koti auf der diesjährigen Blechexpo auf seinem Messestand 3203 in Halle 3. So präsentiert das Unternehmen unter anderem eine Auswahl seiner Spiralwalzen-, Teller- und Rundbürsten, mit denen industrielle Anwender die Oberflächen von Blechen mit hoher Präzision in vollautomatisierten Durchlaufanlagen bürsten, schleifen, glätten und finishen.

Die Spiralwalzenbürste als Standardwerkzeug

Die Spiralwalzenbürsten bietet Kullen-Koti in verschiedenen Ausführungen mit Vollbesatz, spiralförmig mit Steigung sowie mit Einzel- oder Doppelband an. Sie arbeiten mit zum Teil hohen Drehzahlen und lassen sich flexibel auf den konkreten Anwendungsfall abstimmen. Wichtige Kriterien sind dabei nicht nur das Besatzmaterial, sondern auch der Borsten-Durchmesser und die Besatzdichte. Dank der Wandlungsfähigkeit dieses Bürstentyps können die Oberflächen von Blechen damit je nach Zielsetzung sehr fein oder auch sehr stark gebürstet werden.

Sehr vielseitig für das Oberflächen-Finishing von Blechen einsetzbar sind auch die gestanzten Rund- und Walzenbürsten von Kullen-Koti. Durch die vielen Kombinationsmöglichkeiten von Bürstenkörper und Besatzmaterial sowie die Realisierung anwendungsspezifischer Besatzbilder eignen sie sich für eine große Bandbreite oberflächentechnischer Arbeiten, bei denen keine hohen Umdrehungszahlen gefordert sind und keine allzu großen starken mechanischen Belastungen auf die Bürste einwirken. Typische Einsatzfälle sind daher etwa das Einölen, Mattieren, Schleifen oder Reinigen von Metallblechen. Zu den besonderen Vorteilen der gestanzten Rund- und Walzenbürsten gehören ihr geringes Eigengewicht und ihre enorm flexible Einsatzbarkeit.

Die Tellerbürste am Roboter

Die Tellerbürsten von Kullen-Koti lassen sich ebenfalls vielseitig auslegen. Auch hier sind es hauptsächlich die Faktoren Besatzmaterial, Borstendicke und Besatzdichte, die entscheidenden Einfluss auf das Ergebnis haben. Soll beispielsweise eine stark abrasive Wirkung erzielt werden – wie etwa beim Aufrauen oder Entgraten – so lassen sich die Tellerbürsten auch mit Polyamidborsten ausstatten, die mit ganz unterschiedlichen Schleifmitteln (Siliziumcarbid, Aluminiumoxid, Diamant u.a.) durchsetzt sind. Ist hingegen eine moderat schleifende, eine glättende oder gar polierende Wirkung gefordert, so werden die Tellerbürsten mit entsprechend weicheren Besatzmaterialen bestückt.

Das Unternehmen hat sich für seinen diesjährigen Auftritt auf der Blechexpo einen besonderen Eyecatcher auf den Stand geholt: Als Beispiel für den vollautomatisierten 3D-Einsatz gegossener Tellerbüsten können die Besucher einem Fanuc-Roboter bei der Arbeit zuschauen.

Quelle: Kullen-Koti  Bildtext: Die Spiralwalzenbürsten von Kullen-Koti sind ein Standardwerkzeug für das großflächige Oberflächen-Finish von Stahl-, Edelstahl-, Leicht- und Buntmetallblechen. (Foto: Kullen-Koti)

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