Nordwest steigert Geschäftsvolumen

von Dagmar Dieterle

Ein konstant positives Wachstum im Kerngeschäftsbereich Bau, Handwerk & Industrie, eine im zweiten Quartal ausgeglichene Entwicklung im Geschäftsfeld Stahl sowie der weitere Ausbau im Bereich TeamFaktor/Services bescherten dem Nordwest-Konzern im ersten Halbjahr ein Geschäftsvolumen von 1.025,5 Mio. EUR. Dies ist Anstieg von +4,9 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Auch die Anzahl der Fachhandelspartner konnte der Einkaufsverbund weiter ausbauen. Insgesamt gehörten dem Konzern zum Quartalsende 949 Fachhandelspartner an. Im Saldo ist dies ein Anstieg um insgesamt 28 Fachhandelspartner gegenüber dem 31.12.2015 (37 Zugänge, 9 Abgänge).

Blick auf die Geschäftsarten

Das nordwesteigene Lagergeschäft wuchs im ersten Halbjahr um 12,2 % auf ein Geschäftsvolumen von 77,1 Mio. EUR. Im Zentralregulierungsgeschäft führte ein deutlicher Umsatzanstieg im zweiten Quartal zu einer Erhöhung des abgerechneten Volumens im ersten Halbjahr von +6,8 % auf insgesamt 785,2 Mio. EUR. Das Streckengeschäft, das nahezu ausschließlich dem Geschäftsbereich Stahl zuzuordnen ist, wies im zurückliegenden Quartal eine ausgeglichene Umsatzentwicklung auf. Dadurch bedingt konnte mit einem erzielten Geschäftsvolumen von insgesamt 163,1 Mio. EUR der Abstand zum Vorjahreswert auf -6,1 % deutlich verringert werden. Neben einem Anstieg der abgesetzten Tonnage ist dies Nordwest zufolge auch auf eine temporäre Erholung der Stahlpreise zurückzuführen.

Blick auf die Geschäftsbereiche

Im Geschäftsbereich Bau, Handwerk & Industrie erzielte Nordwest im ersten Halbjahr 2016 ein Geschäftsvolumen von 417,3 Mio. EUR und damit +9,8 % mehr als im Vorjahr. Der Geschäftsbereich Haustechnik weist weiterhin eine rückläufige Entwicklung auf, kann jedoch gegenüber dem ersten Quartal den Abstand zum Vorjahreswert weiter verringern. Mit insgesamt 123,3 Mio. EUR wird der Wert aus dem ersten Halbjahr 2015 um -12,0 % unterschritten. Diese Entwicklung beruht insbesondere auf der nach dem ersten Quartal im Vorjahr begonnenen Änderung der Beschaffungswege des größten Haustechnikkunden. Um diesen Sondereffekt bereinigt weist der Geschäftsbereich ein zum Vorjahr deutlich gestiegenes Geschäftsvolumen von +12,1 % aus.

Der Geschäftsbereich Stahl konnte im zweiten Quartal den Abstand zum Vorjahr deutlich verkürzen. Getragen wurde diese Entwicklung vom weiteren Ausbau der abgesetzten Tonnage um +5,8 %. Trotz einer temporären Erholung der Stahlpreise im zweiten Quartal konnte die Mengensteigerung die insgesamt rückläufige Preisentwicklung laut Nordwest allerdings nicht vollständig kompensieren. Mit 391,7 Mio. EUR bleibt der Geschäftsbereich -5,3 % hinter dem Vorjahreswert zurück. Der Geschäftsbereich TeamFaktor/Services weist im ersten Halbjahr 2016 einen signifikanten Umsatzsprung auf. So konnte der durch die Factoring-Aktivitäten geprägte Bereich sein Geschäftsvolumen mit insgesamt 93,2 Mio. EUR mehr als verdoppeln.

Quelle: Nordwest Handel AG  Bildtext: Nordwest Gebäude in Hagen (Foto: Nordwest)

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