Niedrige Metallpreise führen zu Gewinneinbruch

von Hubert Hunscheidt

Befesa S.A. ("Befesa"), der europäische Marktführer im Bereich Umweltdienstleistungen für die sekundäre Stahl- und Aluminiumindustrie, hat sich im Verlauf des 1. Quartals im Rahmen der Erwartungen entwickelt. Die Auswirkungen der Covid-19 Pandemie belasteten die Metallpreise im 1. Quartal weltweit weiter. Während der Umsatz von Befesa in Q1 2020 stabil bei rund 179,0 Mio. € lag, verringerte sich das EBITDA im 1. Quartal um 22% auf 33,6 Mio. €.
 
Höhere Stahlstaubvolumen (+10% gegenüber dem Vorjahresquartal) nach Fertigstellung der Kapazitätserweiterung in der Türkei konnten die ungünstigen Preise für Zink (-19%) nur teilweise ausgleichen. Eingerechnet der Schmelzlöhne für Zinkkonzentrate (Treatment Charges, TCs) lag der Preis je Tonne Zink in Q1 2020 sogar 28% unter dem Vorjahrespreis. Preise für Aluminiumlegierungen fielen im Vergleich zur Vorjahresperiode um 6%. Durch den vorsorglichen zweiwöchigen Stillstand des Werks in Valladolid (Spanien) im Zusammenhang mit Covid-19 gingen die Volumen behandelter Salzschlacke und Spent Pot Lining (SPL) im 1. Quartal 2020 leicht um 3% zurück. Die Gesamtauslastung über alle Segmente lag durchschnittlich weiterhin bei mehr als 90%.
 
Für das Geschäftsjahr 2020 erwartet Befesa, dass das globale makroökonomische Umfeld weiterhin herausfordernd bleiben wird. Risiken werden insbesondere im Zusammenhang mit den Folgewirkungen der Covid-19-Pandemie erwartet. Die Entwicklung der Metallpreise wird dabei voraussichtlich die größten Auswirkungen auf das Ergebnis von Befesa im Jahr 2020 haben. Angesichts des neuartigen und unvorhersehbaren Charakters der Krise berücksichtigt die Prognose für das Jahr 2020 die robuste Performance des Unternehmens während der letzten schweren globalen Krise im Jahr 2009.
 
Quelle: Befesa S.A. / Vorschaufoto: marketSTEEL

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