Next Level Mittelstand: Digitaloffensive geht Schritt in Richtung Zukunft

von Angelika Albrecht

Die neu gegründete Next Level Mittelstand GmbH bietet ein offenes Konzept mit Digitalisierungsangeboten und Kooperationsmöglichkeiten. Mit SCHUNK, ebm-papst, HEITEC und Blockbrain schließen sich Anfang April vier Unternehmen zusammen, um das erfolgreich aufgebaute Netzwerk in die Zukunft zu führen. Schwarz Digits beabsichtigt ebenfalls, sich an dem Netzwerk zu beteiligen.

Mittelständische Unternehmen beschleunigen ihren Weg in die Digitalisierung, wenn sie kooperieren und dabei ihre Ideen, Erfahrungen und Best Practices austauschen. Henrik A. Schunk, Vorsitzender des Lenkungskreises der Plattform Industrie 4.0 und Vorsitzender des Verwaltungsrats von SCHUNK, gründete 2024 zu diesem Zweck die Initiative „Next Level Mittelstand“. Er betont: „Wir haben festgestellt, dass viele kleinere Unternehmen noch immer mit der Digitalisierung hadern. Das Ziel der Initiative ist es daher, Unternehmen zusammenzubringen und gemeinsam praxisnahe Strategien und Lösungen für den Ausbau der Digitalkompetenz im Mittelstand zu entwickeln.“

Vom Mittelstand. Für den Mittelstand.

Um das Angebot für das erfolgreich wachsende Netzwerk zukunftsfähig und skalierbar auszubauen, gründeten SCHUNK, ebm-papst, HEITEC und Blockbrain Anfang April 2025 gemeinsam die Next Level Mittelstand GmbH in Heilbronn, mitten im Herzen von Europas neuem KI-Zentrum. Schwarz Digits beabsichtigt, mit einer Gesellschaft der Schwarz Gruppe ebenfalls Gesellschafter der Next Level Mittelstand GmbH zu werden. Die Unternehmen verfolgen das Ziel, ihre Kompetenzen und Ressourcen aus Industrie, Prozesswissen und Software einzubringen, um einen operativen Raum für die Umsetzung und Bereitstellung gemeinsamer Lösungskonzepte zu gestalten. Die Gründung der Next Level Mittelstand GmbH ist ein entscheidender Schritt, um die Digitalisierung im Mittelstand voranzutreiben und die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu stärken.

Digitale Souveränität

„Damit schaffen wir die Struktur für ein offenes Mittelstandsökosystem, das schnell wachsen kann“, erklärt Henrik A. Schunk. „Wir freuen uns, mit Schwarz Digits einen starken Partner und Gesellschafter für die Initiative gewonnen zu haben. So verbinden wir die Interessen der Industrieunternehmen mit der Dynamik und Expertise eines führenden digitalen Anbieters. Dass wir dabei auf einen lokalen Partner setzen können, ist angesichts der aktuellen weltpolitischen Lage ein bedeutender strategischer Vorteil – insbesondere mit Blick auf eine souveräne und sichere digitale Infrastruktur.“ Bernd Wagner, Bereichsvorstand Schwarz Digits Vertrieb und CEO STACKIT, ergänzt: „Als Digital- und Infrastrukturpartner aus Deutschland ist es uns ein zentrales Anliegen, die digitale Souveränität des Mittelstands zu stärken. ‚Next Level Mittelstand‘ bringt genau die richtigen Akteure zusammen, um praxisnahe Digitalisierung voranzutreiben – kollaborativ, sicher und auf Augenhöhe.“

Gemeinsam zu „Digitalen Champions“

„Next Level Mittelstand“ fördert als zentrale Anlaufstelle die Entwicklung praxistauglicher Digitalisierungslösungen. Über die Plattform können sich Unternehmen austauschen, Synergien nutzen und zusammen mit Start-ups und IT-Experten individuelle Strategien entwickeln und umsetzen. Eine Beteiligung lohnt sich: Die gemeinsam erarbeiteten Ergebnisse werden von „Next Level Mittelstand“ bewertet, validiert und anschließend allen Mitgliedern zur Verfügung gestellt. Damit werden nicht nur die spezifischen Herausforderungen des Mittelstandes adressiert, sondern gleichzeitig digitale Grundlagen geschaffen, um an zukünftigen gemeinsamen Datenräumen der Industrie mitzuwirken.

Neue Mitglieder sind herzlich willkommen! Neben Unternehmen können sich auch IT-Dienstleister, Software-Entwickler, Start-ups und Venture-Capital-Investoren aktiv einbringen.

Quellen: SCHUNK SE & Co. KG und Next Level Mittelstand GmbH , Vorschaubild: © SCHUNK SE & Co. KG, Foto (V.l.n.r.) Dr. Daniel Boese (ebm-papst), Dr. Eberhard Ritzhaupt-Kleissl (HEITEC), Bernd Wagner (Schwarz Digits), Henrik A. Schunk (SCHUNK) und Antonius Gress (Blockbrain)

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