"Nationaler Stahlgipfel" wird verschoben

von Hubert Hunscheidt

Der für Dezember geplante "Nationale Stahlgipfel" in Duisburg wird auf Anfang 2021 verlegt. Das berichtet die Westdeutsche Allgemeine Zeitung.

Das mit bis zu 200 Teilnehmern geplante Treffen hätte mit Rücksicht auf das Infektionsgeschehen in der Corona-Pandemie nicht - wie von Stahlindustrie und Gewerkschaften beabsichtigt - öffentlichkeitswirksam stattfinden können, erklärte das NRW-Wirtschaftsministerium. Stattdessen soll es zunächst ein überwiegend virtuelles Spitzengespräch zur Stahlkrise geben.

Als Teilnehmer werden Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (beide CDU) sowie Manager der wichtigsten deutschen Stahlkonzerne erwartet. Auch Vertreter der Bundesländer mit Stahlwerken, der IG Metall und des Branchenverbands sollen bei dem "High Level Forum" teilnehmen. "Die Landesregierung setzt sich mit Nachdruck für den Stahlstandort Nordrhein-Westfalen ein", sagte NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) der WAZ angesichts der Entscheidung. Er verwies auf "massive Herausforderungen" durch weltweite Überkapazitäten, die Pandemie und den angestrebten Umbau der Industrie hin zur Produktion von grünem Stahl.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung / Vorschaufoto: fotolia

 

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