Nachhaltiger Schritt in eine erfolgreiche Zukunft
von Hubert Hunscheidt
Zum Ende des Jahres 202 0 erhielt LOESCHE den Auftrag , eine Mahlanlage zur Rohmaterialaufbereitung an das Lafarge Zementwerk Mannersdorf in Österreich
zu liefern.
Die Lafarge Zementwerke GmbH ist ein Unternehmen von LafargeHolcim - dem weltweit führenden Anbieter von Baustoffen und Lösungen. LafargeHolcim ist führend in der CO2-Abscheidung und -nutzung in Europa und beschäftigt über 70.000 Mitarbeiter in über 70 Ländern. In Österreich betreibt das Unternehmen Zementwerke in Mannersdorf und Retznei mit einer Jahreskapazität von ca. 1,6 Millionen Tonnen Zement.
In den letzten Jahren hatte das Unternehmen bereits umfassende Modernisierungen des Mannersdorfer Zementwerks vorgenommen. So entspricht der gesamte Pyroprozess neuesten Standards und alternative Brennstoffe kommen erfolgreich zum Einsatz. Mit den nun anlaufenden Maßnahmen konzentriert sich LafargeHolcim auf die Modernisierung der Rohmaterialaufbereitung. Als besondere Herausforderung gilt hier das Rohmaterial, das einen relativ hohen Anteil an Metallen aufweist, der während der Aufbereitung des Rohmaterials ausgeschleust werden muss.
LOESCHE kann auf Erfahrungen in der Vermahlung von metallhaltigen Materialien wie z.B. Hüttensand und Edelstahlschlacke zurückgreifen. Aufgrund seines Know-Hows und basierend auf einem ausgereiften Konzept konnte LOESCHE den Kunden überzeugen:
- eine verlässliche und in vielen Referenzanlagen erprobte Abscheidung des Metallanteils im Aufgabematerial,
- eine möglichst kleine Stellfläche durch kompaktes und
- cleveres Anlagenlayout für die bestmögliche Integration in das bestehende Zementwerk,
- modernste LOESCHE Technologie und ein umfassendes Digitalpaket für Energieeffizienz und hervorragende Performance,
- ein durchdachtes Verschleißschutzkonzept mit Produkten aus der LOESCHE eigenen PRONAMIC®Serie.
Zum Lieferumfang für die neue Rohmaterialmahlanlage gehören neben dem Stahlbau und der gesamten Montage eine LOESCHE Mühle vom Typ LM 45.4, ein LOESCHE Sichter vom Typ LSKS, Zellenradaufgeber, Magnetabscheider, Förderer, zwei HURRICLONE ®, Mühlenventilator und das Digitalpaket‚ Digital Ready 4.0!‘.
Als Lieferanten sind neben LOESCHE die Tochterfirmen kings blue und aixprocess für die Digitalisierungsprodukte und ATEC für die HURRICLONE ® verantwortlich. ATEC konnte in der Vergangenheit bereits einige Modernisierungsmaßnahmen in Mannersdorf durchführen und blickt auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit lafargeHolcim zurück.
Die Lieferzeit der Mahlanlage wird 14,5 Monate betragen. Die Inbetriebnahme ist für Ende Februar 2022 geplant. Eine besondere Herausforderung für alle Beteiligten stellt die globale Corona-Pandemie dar . LOESCHE ist stolz darauf, dass das Projekt trotz der Kontakt- und Reisebeschränkungen termingerecht beginnen konnte. Die Grundlage dafür war die Bereitschaft aller Verhandlungspartner, althergebrachte Verhandlungs - und Kommunikationswege zu verlassen und moderne Videokonferenzsysteme zu nutzen.
Stefan Baaken, Head of Sales Cement/Ore bei LOESCHE, ist sich sicher, dass die neue Rohmaterialaufbereitung in Mannersdorf Strahlkraft über die Grenzen Österreichs hinaus haben wird. „Viele Zementanlagen in Europa stehen vor ähnlichen Herausforderungen wie unser Kunde in Mannersdorf. Die neue Mahlanlage ist für uns als Loesche GmbH energieeffizientere und nachhaltigere Zementproduktion“, so Stefan Baaken.
Quelle und Foto: LOESCHE GmbH