Mit unkonventioneller Idee gegen Lieferkettenprobleme

von Hubert Hunscheidt

Brüchige Lieferketten, Krieg in der Ukraine und wegen Corona geschlossene Häfen in China: Es ist derzeit schwer, Güter auf den Seeweg zu bringen – das gilt auch für die USA. Die Logistikkosten steigen, Schiffe warten wochenlang vor den Häfen, um be- und entladen zu werden.

TRUMPF hat sich deshalb etwas Besonderes einfallen lassen. Das Hochtechnologieunternehmen aus Ditzingen bei Stuttgart stellt Laseranlagen her und gehört damit in Deutschland zu den größten Beförderern übergroßer Ladungen in die USA. Mehr noch: Die USA sind mit 655 Millionen Euro Umsatz für TRUMPF der zweitgrößte Absatzmarkt und trotz aller Widrigkeiten boomt die US-Wirtschaft.

Die Lösung ist so simpel wie einmalig: Als eines der ersten Industrieunternehmen Deutschlands chartert TRUMPF über ein Logistikunternehmen ein eigenes Hochsee-Containerschiff. Schwerlastkräne haben es unlängst im Hamburger Hafen mit 49 Laserschneidmaschinen und Produktionsteilen beladen. Bereits nach rund zwei Wochen soll das Containerschiff in New York ankommen. Da das Schiff nicht die klassischen Terminals anläuft, entfallen lange Wartezeiten vor den Häfen. Die Maschinen erreichen dadurch um bis zu vier Wochen schneller ihr Ziel.

2021 hatten in den USA bereits Konzerne wie Coca Cola, Walmart und Ikea eigene Schiffe gemietet.

Quelle und Fotos: TRUMPF SE + Co. KG

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