Meranti Green Steel kündigt strategisches Green-Iron-Projekt in Oman an

von Hubert Hunscheidt

Meranti Green Steel hat den Start seines Green-Iron-Projekts in der Duqm Special Economic Zone bekannt gegeben. Ziel ist die Produktion von emissionsarmem Direct Reduced Iron (DRI) und Hot Briquetted Iron (HBI) im Rahmen der globalen Bemühungen des Unternehmens, den Eisen- und Stahlherstellungsprozess zu dekarbonisieren.

Das Projekt ist ein zentrales Element der Green-Steel-Strategie von Meranti. Eine finale Investitionsentscheidung (Final Investment Decision, FID) ist bis Mitte 2026 vorgesehen; der anschließende Bau soll unmittelbar beginnen. Die Inbetriebnahme der Anlage ist für Mitte 2029 geplant.

Meranti setzt dabei auf eine Mischung aus Erdgas und grünem Wasserstoff im Einklang mit Omans Energie-Transformationsplan. Langfristig soll der Anteil von grünem Wasserstoff auf bis zu 85 % steigen, wodurch die CO₂-Emissionen pro Tonne Stahl auf unter 200 kg sinken. Gespräche mit potenziellen Wasserstofflieferanten laufen bereits.

Oman gilt für Meranti als idealer Standort, da das Land über wettbewerbsfähige Energieressourcen verfügt – darunter kostengünstiges Erdgas und ein dynamisch wachsendes grünes Wasserstoff-Ökosystem. Die Duqm Special Economic Zone bietet zudem eine robuste Infrastruktur mit Industrieflächen, Zugang zu einem Tiefseehafen und effizienten regulatorischen Rahmenbedingungen, die eine schnelle Entwicklung und weltweite Distribution ermöglichen. Dank seiner Lage kann Oman auch eine kosteneffiziente Versorgung sowohl des Meranti-Stahlwerks in Thailand als auch europäischer Abnehmer sicherstellen, die emissionsarmes HBI nachfragen.

Meranti hat von Omans Integrated Gas Company (IGC) bereits eine entsprechende bedingte Gaszuteilung erhalten und befindet sich im Austausch mit internationalen Finanzierungspartnern, darunter die KfW IPEX-Bank.

Das Green-Iron-Projekt in Oman ist ein wesentlicher Baustein der integrierten Green-Steel-Wertschöpfungskette von Meranti. Es soll nachhaltige Materialien für das Stahlwerk in Thailand liefern und die wachsende Nachfrage nach HBI in Europa decken. Damit stärkt Meranti seine Position als Vorreiter im Bereich Green Steel.

Darüber hinaus will das Unternehmen eine aktive Rolle in der lokalen Gemeinschaft Omans einnehmen. Neben der Produktion liegt der Fokus auf langfristigen Partnerschaften mit regionalen Stakeholdern, Universitäten und technischen Hochschulen. So möchte Meranti sowohl sein Geschäft weiterentwickeln als auch zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung Omans beitragen.

Über Meranti Green Steel

Meranti Green Steel (MGS) mit Hauptsitz in Singapur definiert die Stahlindustrie neu – mit einem klaren Bekenntnis zu Nachhaltigkeit, Qualität und Innovation. Ziel ist es, das umweltfreundlichste zertifizierte Stahlprodukt Südostasiens herzustellen, Emissionen drastisch zu reduzieren und gleichzeitig Wirtschaftlichkeit, Verfügbarkeit und internationale Standards zu gewährleisten.

Durch den Einsatz modernster Technologien und starke Partnerschaften setzt MGS neue Maßstäbe und treibt die nachhaltige Transformation der Stahlproduktion konsequent voran. Dabei gilt: Keine Altlasten, keine Ausreden. Sicherheit hat höchste Priorität – für die Mitarbeitenden wie auch für die Gemeinden, in denen das Unternehmen tätig ist. MGS produziert nicht nur Stahl – es gestaltet eine nachhaltige Zukunft.

Quelle und Foto: Meranti Green Steel Pte. Ltd.