mayr® Antriebstechnik auf der sps 2023: Bremsen für Robotik und Automation

von Angelika Albrecht

Mit dem neuen Standardbaukasten für Roboterbremsen bietet mayr® Antriebstechnik nicht nur mehr Flexibilität und Orientierung, sondern schafft gleichzeitig die Basis für Lösungen auf einem attraktiven Preisniveau. Auf der sps 2023 in Nürnberg (Halle 4, Stand 278) zeigt das Unternehmen zudem wie intelligente, sprechende Bremsen und Kupplungen clever zur Prozessüberwachung eingesetzt werden können und so den Antriebsstrang mit geringem Kostenaufwand fit machen für Industrie 4.0.

Sicherheit duldet keine Kompromisse – das gilt ganz besonders auch für Roboter, die oftmals zu komplexen und unvorhersehbaren Bewegungen in der Lage sind und gerade im Falle von Leichtbau-Robotern zum Teil auch ohne Schutzraum mit Menschen kollaborieren. Daher müssen Roboterarme bei Not- oder Sicherheitshalt schnellstmöglich zum Stillstand kommen und dürfen nach Abschalten des Stroms oder bei Stromausfall nicht unkontrolliert absinken. Für die nötige Sicherheit sorgen schlanke, leichtbauende Roboterbremsen von mayr® Antriebstechnik. Denn mit der ROBA®-servostop® Baureihe hat das Unternehmen Federdruckbremsen für Servomotoren entwickelt, die speziell an die hohen Anforderungen der Robotik angepasst sind – nicht nur in der Industrie, sondern z. B. auch für die Medizintechnik.

„Der neue Standardbaukasten schafft nicht nur ein hohes Maß an Flexibilität für die verschiedenen Einbausituationen“, erklärt Bernd Kees, Produktmanager bei mayr® Antriebstechnik in Mauerstetten. „Sondern für Anwender bedeutet das auch einen leichten und unkomplizierten Zugang zu den Bremsen und einen schnellen Überblick über die einzelnen Lösungen auf einem attraktiven Preisniveau.“ Und Kees ergänzt: „Wir liefern auch den Zugang zu den für die Auslegung und die Auswahl notwendigen Daten wie z. B. die Definition der Bremsmomente, Schaltzeiten, Massenträgheiten, Reibarbeiten bei Not-Stopp, die Anzahl zulässiger Not-Stopps bei verschiedenen Anwendungsbedingungen oder auch Informationen zur geometrischen Anbindung. Das sorgt für gute Orientierung.“

Sensorloses Monitoring für integrierte, kleine Bremsen

Für die Sicherheit von Mensch und Maschine sind zuverlässige Monitoring-Lösungen wichtig. Bislang waren Servobremsen aufgrund der kleinen Luftspalte oder aber ihrer Einbausituation gar nicht überwachbar. mayr® Antriebstechnik bietet jetzt allerdings eine intelligente Lösung für sensorloses Bremsenmonitoring. Das nachrüstbare Modul ROBA®-brake-checker erkennt durch eine erweiterte Analyse von Strom und Spannung die Bewegung der Ankerscheibe und weiß, in welchem Zustand sich die Bremse befindet.

Darüber hinaus leistet das Modul neben der Überwachung von Schaltzustand und kritischer Spulentemperatur auch eine präventive Funktionsüberwachung auf Verschleiß, Funktionsreserve und Fehler. In einer erweiterten Ausführung ist das Modul ROBA®-brake-checker mit einer zusätzlichen Platine mit kundenspezifischer Schnittstelle (z. B. Ethernet basiert) ausgestattet. Über diese Schnittstelle kann es Daten zu Schaltzeit, Strom, Spannung, Widerstand, Leistung und relativem Anzugsstrom liefern. Damit sind auch Verläufe auswertbar, Auffälligkeiten im Prozess lassen sich schnell erkennen und somit Schlüsse aus komplexen Zusammenhängen ziehen und auch die Integration in Fernwartungssysteme ist möglich.


Über Mayr Antriebstechnik

Im Jahr 2022 feierte das renommierte Allgäuer Familienunternehmen Mayr Antriebstechnik sein 125-jähriges Bestehen. Das 1897 gegründete Unternehmen ist heute ein führender Hersteller von Sicherheitsbremsen, Sicherheitskupplungen und Wellenkupplungen. Diese Produkte sind in erster Linie für den Einsatz in elektrisch angetriebenen Maschinen und Anlagen konzipiert. Sie finden sich unter anderem in Abfüllanlagen, Werkzeug-, Verpackungs- und Druckmaschinen sowie in Aufzügen, Windkraftanlagen und in der Bühnentechnik. Weltweit ist das Unternehmen in über 60 Branchen aktiv. Im Allgäuer Stammhaus in Mauerstetten arbeiten derzeit rund 750 Beschäftigte, international hat Mayr Antriebstechnik rund 1350 Mitarbeitende. Mit Werken in Polen und China, Vertriebsniederlassungen in den USA, in Frankreich, Großbritannien, Italien, Singapur, Japan und in der Schweiz sowie rund 40 weiteren Ländervertretungen ist das Unternehmen global präsent.


Quelle und Vorschaubild: Chr. Mayr GmbH + Co. KG  

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