Maschinenbau Mühldorf: Vorläufiges Insolvenzverfahren

von Alexander Kirschbaum

Die Geschäftsleitung der MBM Maschinenbau Mühldorf GmbH hat beim zuständigen Amtsgericht in Mühldorf am Inn Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens für das Familienunternehmen sowie weitere Gesellschaften der MBM Firmengruppe mit Ausnahme der MBM Westra s.r.o. in Tschechien gestellt. Das Insolvenzgericht hat den erfahrenen Rechtsanwalt und Fachanwalt für Insolvenzrecht Hanns Pöllmann von Schultze & Braun zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.

„Wir wollen unsere Produktion und Auftragsfertigung unverändert und so reibungslos wie möglich fortführen und auf dieser Grundlage gemeinsam mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter die Sanierungsoptionen prüfen“, so Geschäftsführer Mario Gehlmann. Das Tochterunternehmen MBM Westra s.r.o. in Südböhmen ist derzeit von dem Antrag nicht betroffen und soll uneingeschränkt weiter produzieren.

Das Unternehmen sah sich zu dem Insolvenzantrag veranlasst, nachdem Groß- bzw. Ankerkunden des Unternehmens angekündigt hatten, im Zuge von Wechseln in der Lieferantenstrategie deutlich geringere Bestellvolumina für die anstehenden Jahre bei MBM platzieren zu wollen. Die MBM konstruiert individuelle oder umfassende Lösungen für Kunden aus der Industrie und fertigt und montiert die entsprechenden Produkte aus diesen Maschinenbau- und Automatisierungsprojekten.

Quelle: MBM

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