LSV Lech-Stahl Veredelung und die Max Aicher Gruppe wollen 2040 klimaneutral sein

von Angelika Albrecht

Die LSV Lech-Stahl Veredelung hat als Teil der Max Aicher Unternehmensgruppe sich vorgenommen, dass Konzernziel der Klimaneutralität bis 2040 aktiv zu unterstützen. Als Verarbeiter des Low-Carb Stahls aus Bayern (LOCAS) gewinnt der Product Carbon Footprint (PCF) zunehmend an Bedeutung und schafft Transparenz für die Kunden der LSV.

Der PCF ist die etablierte Methode zur Ermittlung der Klimawirkung eines Produkts. Während des gesamten Lebenszyklus eines Produkts - von der Rohstoffgewinnung bis zum Recycling oder der Entsorgung - entstehen klimarelevante Auswirkungen in Form von Treibhausgasemissionen. Der Product Carbon Footprint hilft, diese Auswirkungen zu identifizieren, zu analysieren und mit den richtigen Maßnahmen zu reduzieren, wenn nicht sogar ganz zu vermeiden. Die LSV profitiert dabei von der breiten Wertschöpfungskette als Teil von Bayerns größtem Recyclingunternehmen und Stahlhersteller. Denn LOCAS steht auch für Stahl, der seit 50 Jahren auf der Elektrostahlroute ressourcenschonend in Bayern produziert wird.

Neben dem produktbezogenen Carbon Footprint sind zudem im Corporate Carbon Footprint (CCF), die Auswirkungen des Unternehmens berücksichtigt. Die Ermittlung des PCF und CCF für die Produktionsschritte der LSV Lech-Stahl Veredelung GmbH erfolgt mit Hilfe eines MS Excel-Tools, welches die LSV in Kooperation mit der Future-Camp Climate GmbH entwickelt hat.

Die Verifizierungsstelle proTerra Umweltschutz- und Managementberatung GmbH hat durch seine Validierung die Konformität der von der LSV angewandten Methodik der Berechnungen mit den Anforderungen der Normen DIN EN ISO 14064-3 und DIN EN ISO 14067 und die Vorgaben des Greenhouse Gas Protocol (GHG) für die Bilanzierung von Treibhausgasemissionen und das dazugehörige Berichtswesen - erfolgreich und ohne Abweichungen - bestätigt.

Die Verifizierung umfasst folgende Treibhausgas-bezogenen Aktivitäten der LSV:

* Direkte Treibhausgasemissionen (Scope 1), z.B. Energieträger (wie z.B. Erdgas, Propan)

  • Fuhrpark
  • Klimaanlagen

* Indirekte energiebedingte Treibhausgasemissionen (Scope 2), z.B.

  • Bezug und Verwendung von Strom

*Andere indirekte Treibhausgasemissionen (Scope 3), z.B.

  • Vorkette Stahl
  • Nach-/vorgelagerte Logistik u.ä.

Da zukünftig immer mehr Kunden umweltbewusste Kaufentscheidungen treffen werden, kann von nun an eine präzise Berechnung sowohl auf Unternehmensebene, als auch auf Produktebene zu den erzeugten Treibhausgasemissionen erfolgen. Diese Berechnung kann individuell den LSV-Kunden zur Verfügung gestellt werden.

Die LSV Lech-Stahl Veredelung setzt damit den eingeschlagenen Weg zu mehr Nachhaltigkeit erfolgreich fort.

Zum Unternehmen LSV Lech-Stahl Veredelung GmbH

Das Unternehmen wurde 2012 aus zwei traditionellen Blankstahlunternehmen am Hauptsitz Landsberg am Lech neu gegründet. Mit über 300 Mitarbeiter*innen produziert das Unternehmen an drei Standorten jährlich rund 110.000 Tonnen Blankstahl. Als 100%ige Tochter der Lech-Stahlwerke GmbH gehört das Unternehmen zur Max-Aicher-Stiftung. In der Max-Aicher-Stiftung arbeiten mehr als 4.000 Mitarbeiter*innen in 18 Ländern mit Leidenschaft und Technologie-Knowhow an hochwertigen Produkten sowie intelligenten industriellen Verfahren und Dienstleistungen für nachhaltigen Fortschritt. Die Max Aicher Unternehmensgruppe erwirtschaftet im Durchschnitt rund 1 Mrd. Euro im Jahr und produziert allein in Bayern und Ungarn ganzjährig an die 1,0 Millionen Tonnen Stahl. Die Geschäftsfelder sind heute im Einzelnen: Stahl & Produktion, Umwelt & Recycling, Immobilien & Projekte, Bau & Konstruktion, Freizeit & Tourismus.

Quelle und Beitragsbild: LSV Lech-Stahl Veredelung GmbH /  Vorschaubild: Foto: Pixabay (Colin Behrens)

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