Leichtes Absatzplus bei deutschen Stahlhändlern im dritten Quartal 2025

von Hubert Hunscheidt

Die deutschen Lagerhalter und Stahlhändler setzten in den ersten neun Monaten des Jahres 2025 insgesamt 7,297 Millionen Tonnen Stahlprodukte ab – geringfügig weniger als im entsprechenden Zeitraum 2024.

Wie der Bundesverband Deutscher Stahlhandel (BDS) mitteilt, lag der durchschnittliche monatliche Absatz im ersten Quartal bei 820.000 Tonnen und damit etwas über dem Vorjahreswert von 813.000 Tonnen. Im zweiten Quartal zeigten sich die Kunden jedoch zurückhaltender: Die monatlichen Verkäufe sanken auf 784.000 Tonnen, während sie im Vorjahr im gleichen Zeitraum noch bei 816.000 Tonnen lagen.

Nach Produktgruppen betrachtet, erreichte der Absatz von Flacherzeugnissen im dritten Quartal durchschnittlich 481.000 Tonnen pro Monat – ein Anstieg gegenüber dem zweiten Quartal mit 456.000 Tonnen. Im ersten Quartal waren es 512.000 Tonnen. Damit zeigt sich eine andere Dynamik als 2024, als die Verkäufe von Flachprodukten über die ersten drei Quartale hinweg kontinuierlich zurückgingen. Insgesamt wurden in den ersten neun Monaten 4,347 Millionen Tonnen Flachprodukte verkauft.

Bei den Langprodukten lag der Absatz bei 2,26 Millionen Tonnen, während sonstige Produkte, darunter auch Walzdraht, 680.000 Tonnen erreichten.

Der durchschnittliche Lagerbestand im dritten Quartal 2025 betrug 1,865 Millionen Tonnen – etwas weniger als im Vorjahresquartal mit 1,927 Millionen Tonnen. Schon 2024 war der Bestand im Vergleich zu 2023 (1,961 Mio. t) leicht rückläufig gewesen.

Quelle: Christian Köhl, Deutschland / Kallanish / Foto: marketSTEEL