Leicht sinkende Zahl der PKW-Neuzulassungen im April 2025
von Hubert Hunscheidt

Die Anzahl der gewerblichen Neuzulassungen nahm um -0,7 Prozent ab, ihr Anteil betrug 66,4 Prozent. Die privaten Zulassungen (33,6 %) legten im Berichtsmonat um +1,1 Prozent zu.
Unter den deutschen Marken erreichten Opel (+20,7 %/4,7 %), Ford (+15,2 %/3,9 %), Mini (+10,7 %/1,1 %) und BMW (+4,2 %/9,3 %) Zulassungssteigerungen. Die weiteren deutschen Marken verbuchten gegenüber dem Vergleichsmonat Rückgänge, die bei Smart (-82,4 %/0,1 %), Porsche (-23,5 %/1,3 %) und Audi (-16,7 %/6,4 %) am deutlichsten ausfielen. VW (-2,7 %/20,3 %), MAN (-2,3 %/0,1 %) und Mercedes (-1,6 %/9,1 %) büßten Rückgänge im einstelligen Bereich ein. Mit 20,3 Prozent war VW die anteilsstärkste deutsche Marke.
Bei den Importmarken mit mindestens fünfstelligen Neuzulassungszahlen legte Skoda mit +22,0 Prozent und einem Anteil von 7,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat am deutlichsten zu, gefolgt von Seat mit +12,0 Prozent und einem Anteil von 5,6 Prozent. Skoda erwies sich mit 7,8 Prozent als anteilsstärkste Importmarke. Mit mehr als 2.000 Neuzulassungen konnten die volumenstärkeren Importmarken Fiat (+30,2 %/2,8 %), Suzuki (+5,7 %/0,9 %) und Renault (+3,6 %/1,7 %) ebenfalls einen Zuwachs bei den Neuzulassungen verbuchen. Rückgänge in diesem Bereich verzeichneten dagegen die Marken Mazda (-24,8 %/1,2 %), Toyota (-17,3 %/2,6 %), Citroen (-13,5 %/1,9 %), Dacia (-10,1 %/2,1 %), Hyundai (-9,5 %/3,4 %), Kia (-8,3 %/2,5 %), Volvo (-8,1 %/2,1 %) und Peugeot (-2,9 %/2,1 %).
Mit einem Anteil von 31,7 Prozent waren die meisten Neuwagen dem Segment der SUVs zuzuordnen (+12,3 %). Die Kompaktklasse erreichte trotz eines Rückgangs von -14,5 Prozent einen Anteil von 16,8 Prozent und war damit das zweitstärkste Segment vor den Kleinwagen (11,3 %/-1,7 %) und den Geländewagen (10,8 %/-2,1 %). Die Obere Mittelklasse (+83,5 %/6,0 %) konnte abermals die meisten Zugewinne verzeichnen, gefolgt von den Mini-Vans (+35,2 %/0,6 %) und den Utilities (+21,0 %/4,9 %). Die Anzahl der Wohnmobile (4,1 %) legte im Berichtsmonat um +9,5 Prozent zu. Die Segmente Sportwagen (-32,9 %/1,0 %), Oberklasse (-30,1 %/0,6 %), Mittelklasse (-26,2 %/7,7 %), Minis (-23,5 %/2,1 %) und Großraum-Vans (-4,7 %/1,9 %) lagen demgegenüber hinter dem Ergebnis des Vorjahresmonats.
Im April verfügten 91.696 Neuwagen über einen hybriden Antrieb und erzielten einen Anteil von 37,8 Prozent (+22,0 %), darunter 24.317 Plug-in-Hybride (10,0 %/+60,7 %). 45.535 Neuwagen waren den Elektro-Pkw (BEV) zuzuordnen und erreichten einen Anteil von 18,8 Prozent. Diese Antriebsart lag mit +53,5 Prozent über dem Ergebnis des Vorjahresmonats. 1.008 flüssiggasbetriebene Pkw (-13,1 %) waren mit einem Anteil von 0,4 Prozent und zwei erdgasangetriebene Pkw mit 0,0 Prozent vertreten. Für die Antriebsart Wasserstoff wurden keine Neuzulassungen registriert. 27,5 Prozent der Neuzulassungen waren mit 66.814 Einheiten den Benzinern zuzurechnen, deren Anzahl im Vergleich zum Vorjahresmonat um -26,4 Prozent abnahm. Die Neuzulassungen der 37.649 Diesel-Pkw waren mit -18,7 Prozent ebenfalls rückläufig, ihr Anteil betrug 15,5 Prozent.
Der durchschnittliche CO2-Ausstoß der Pkw-Neuzulassungen sank um 12,5 Prozent und betrug 109,3 g/km.
Erneut wiesen einzig die Kraftomnibusse (+22,0 %) Zuwächse im Vergleich zum Vorjahresmonat im Nutzfahrzeugbereich auf. Bei allen anderen waren Rückläufe zu verzeichnen, welche bei den Sattelzugmaschinen mit -31,8 Prozent am deutlichsten ausfiel (siehe Tabelle). Die Neuzulassung der Krafträder war mit -20,8 Prozent ebenfalls rückläufig.
Insgesamt wurden 296.087 Kraftfahrzeuge (Kfz) (-4,2 %) und 26.541 Kfz-Anhänger (-7,7 %) erstmals in den Verkehr gebracht.
Auf dem Gebrauchtwagenmarkt wechselten insgesamt 690.102 Kfz (-0,4 %) und 41.416 Kfz-Anhänger (-0,6 %) die Halterin beziehungsweise den Halter. Eine positive Bilanz zeigte sich bei den Krafträdern (+10,6), Sattelzugmaschinen (+3,3 %), Lastkraftwagen (Lkw) (+2,7 %) und den Zugmaschinen insgesamt (+2,2 %). Die Sonstigen Kfz (-3,5 %), Kraftomnibusse (-2,5 %) und Pkw (-1,8 %) waren am Gebrauchtfahrzeugmarkt hingegen weniger gefragt.
Quelle: Kraftfahrtbundesamt / Foto: Fotolia