Landesregierung fördert Power-to-Gas-Projekt

von Alexander Kirschbaum

Erneuerbarer Wasserstoff für die Mobilität der Zukunft

Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg koordiniert das ambitionierte Leuchtturmprojekt. Maßgeblich beteiligt sind neben verschiedenen Unternehmen zudem die Institute DLR, ISE und DVGW-EBI.

Die Projektpartner aus Forschung und Industrie wollen nachweisen, dass die Wasserstoff-Erzeugung durch P2G® effizient und wirtschaftlich ist. In einem öffentlichen Wettbewerb sollen nun Standort und Betreiber der P2G®-Anlage ermittelt werden, die perspektivisch Wasserstoff für mehr als 1.000 Brennstoffzellenfahrzeuge erzeugen kann. Die entsprechende Ausschreibung des ZSW erfolgt in Kürze.

Geplant ist der Betrieb einer Power-to-Gas-Anlage mit einer elektrischen Anschlussleistung von einem Megawatt (MW). Dort soll per Elektrolyse Wasserstoff aus erneuerbarem Strom, sogenannter eH2, erzeugt und anschließend an Wasserstoff-Tankstellen verteilt werden. Perspektivisch können allein mit dieser Industrieanlage mehr als 1.000 Brennstoffzellenfahrzeuge klimaneutral mobil sein.

„Wir wollen die Energiewende im Verkehr voranbringen und der baden-württembergischen Wirtschaft ein tragfähiges Konzept für saubere, innovative Mobilität bieten“, so Dr. Michael Specht, Leiter des ZSW-Fachgebiets Regenerative Energieträger und Verfahren. Profitieren sollen Energieversorger, Automobilhersteller und Unternehmen aus dem Maschinen-, Komponenten- und Anlagenbau. Das Potenzial von P2G® hat auch die Landesregierung überzeugt: Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft fördert das Leuchtturmprojekt mit insgesamt 4,5 Millionen Euro.

Quelle: ZSW Bildtext: Zur Übergabe des Fördermittelbescheids waren Vertreter der beteiligten Forschungsinstitute zugegen (von links nach rechts): Dr. Frank Graf (DVGW-EBI), Jörg Piskurek (DLR), Dr. Christopher Hebling (Fraunhofer ISE), Finanz- und Wirtschaftsminister Dr. Nils Schmid, Prof. Dr. Frithjof Staiß (ZSW), Dr. Michael Specht (ZSW), Wolfgang Köppel und Thomas Anders (beide DVGW-EBI) (Foto: Martina Schäfer (MFW))

 

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