Kupferproduktion in Chile erhält weiteren Dämpfer

von Angelika Albrecht

Eine Erholung der Kupferproduktion beim Top-Anbieter Chile zeichnet sich weiterhin nicht ab. Zuletzt waren es starke Regenfälle, die den Betrieb in einer wichtigen Mine zum Stillstand gebracht hatten. Dies könnte kein Einzelfall bleiben. So erhöht das Wetterphänomen El Niño das Risiko eines stürmischen Winters in Chile, wie eine Analyse des IWF darlegt. Starke Regenfälle würden demnach den Zugang zu den Minen, die sich in den Bergen befinden, erschweren. Die Autoren würden daher mit einer niedrigeren Produktion und entsprechend höheren Metallpreisen rechnen.

Zuletzt hatte die International Copper Study Group noch einen deutlichen Angebotsüberschuss für die ersten vier Monate des Jahres ausgewiesen. Dies ist in erster Linie einer hohen Aktivität der Schmelzen in China und dem Kongo zuzuschreiben. Sollte jedoch die Minenproduktion stocken, dürfte dies auch früher oder später Auswirkungen auf die Weiterverarbeitung haben. Auf der Angebotsseite sieht die Commerzbank daher weiterhin Aufwärtsrisiken für den Kupferpreis.


Quelle: Commerzbank AG / Commerzbank Commodity Research / Vorschaubild: Pixabay (publicdomainpictures)

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