KUKA stabilisiert Ergebnis

Augsburg - Der KUKA Konzern verzeichnete im zweiten Quartal 2019 Auftragseingänge in Höhe von 914,0 Mio. €. Dies entspricht einem Rückgang von 4,8% gegenüber dem zweiten Quartal 2018 (Q2/18: 960,2 Mio. €). Im Vergleich zum ersten Quartal (Q1/19: 895,2 Mio. €) konnte der Konzern jedoch mehr Aufträge verbuchen, vor allem in den Regionen Europa und Americas. Der Auftragsbestand reduzierte sich leicht um 2,1% von 2.341,1 Mio. € zum 30. Juni 2018 auf 2.293,1 Mio. € zum 30. Juni 2019.

Das aktuell schwierige konjunkturelle Umfeld führte dazu, dass sich Kunden bei Auftragsvergaben zurückhielten. So entwickelten sich die Umsatzerlöse rückläufig. Mit 801,9 Mio. € gingen die Umsätze um 6,0% zurück (Q2/18: 852,7 Mio. €).  Eine Verbesserung konnte im Vergleich mit dem ersten Quartal 2019 erzielt werden (Q1/19: 737,7 Mio. €).

„Die zum Jahresbeginn eingeleiteten Effizienzmaßnahmen wirken sich positiv auf die Entwicklung von KUKA aus“, sagte Peter Mohnen, CEO der KUKA AG. „So konnte das Ergebnis des Konzerns im zweiten Quartal weiter verbessert werden.“

Im ersten Halbjahr stieß KUKA neue Produkte wie etwa den SCARA-Roboter für den asiatischen Markt an, stellte die Weichen für eine stärkere Fokussierung in F&E und setzte eine kundenorientierte Organisationsstruktur um. Darüber hinaus wurde die neue Generation der erfolgreichen Roboterserie KR QUANTEC auf den Markt gebracht.

Business Segment Systems

Der Auftragseingang im ersten Halbjahr 2019 betrug im Bereich Business Segment Systems 425,6 Mio. €. Zusammen mit dem niedrigeren Auftragseingang aus dem ersten Quartal 2019 ergab sich insgesamt ein Rückgang um 13,0 %. Die Umsätze betrugen im ersten Halbjahr 455,8 Mio. € und bewegten sich nahezu auf Vorjahresniveau (H1/18: 455,7 Mio. €). Das EBIT belief sich in H1/19 auf 15,7 Mio. € nach 35,3 Mio. € in H1/18. Dies entspricht einer EBIT-Marge von 3,4% bzw. 7,7%. Der Rückgang lag vor allem an den schwächeren Ergebnissen aus dem ersten Quartal 2019. Hier wirkte sich das schwierige Marktumfeld mit erhöhtem Druck auf die Margen aus.

Robotics


Die Auftragseingänge im ersten Halbjahr 2019 beliefen sich auf 606,9 Mio. €, was einem Rückgang von 9,0% gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres entspricht (H1/18: 666,9 Mio. €). Die Umsatzerlöse hingegen stiegen leicht um 0,8% von 557,8 Mio. € im ersten Halbjahr 2018 auf 562,3 Mio. € im ersten Halbjahr 2019 an. Das EBIT im ersten Halbjahr belief sich auf 35,4 Mio. €, was einer EBIT-Marge von 6,3% entspricht. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres erwirtschaftete das Business Segment Robotics 68,2 Mio. € mit einer EBIT-Marge von 12,2%. Im Vorjahreszeitraum wurde das Ergebnis vor allem durch den Verkauf von Unternehmensanteilen positiv beeinflusst.

Logistics Automation


Kumuliert betrachtet konnte das Business Segment Logistics Automation Auftragseingänge in Höhe von 473,3 Mio. € im ersten Halbjahr 2019 verzeichnen - ein deutliches Plus von 44,1% (H1/18: 328,5 Mio. €). Die Umsatzerlöse betrugen im ersten Halbjahr 2019 284,6 Mio. € und befinden sich damit nahezu auf Vorjahresniveau (H1/18: 296,3 Mio. €). Das EBIT im ersten Halbjahr 2019 belief sich auf 3,5 Mio. € mit einer EBIT- Marge in Höhe von 1,2% (H1/18: EBIT 4,2 Mio. €; EBIT-Marge 1,4%).

Healthcare


Im ersten Halbjahr 2019 erzielte Healthcare Auftragseingänge in Höhe von 105,9 Mio. € und lag nahezu auf dem Niveau des Vorjahres mit 107,8 Mio. €. Die Umsatzerlöse stiegen leicht von 104,4 Mio. € in H1/18 auf 105,7 Mio. € in H1/19 an. Das EBIT sank auf 0,0 Mio. € (H1/18: 1,2 Mio. €), was einer EBIT-Marge von 0,0% (H1/18: 1,1%) entspricht und auf die erhöhten Ausgaben in den Bereichen F&E und Vertrieb zurückzuführen ist.

China


Insgesamt beliefen sich die Auftragseingänge im ersten Halbjahr 2019 im Segment China auf 312,0 Mio. € und lagen damit um 12,8% unter dem Wert des Vorjahres (H1/18: 357,9 Mio. €). Die Umsatzerlöse befanden sich mit 227,7 Mio. € im ersten Halbjahr 2019 auf dem Niveau des Vorjahres (H1/18: 234,3 Mio. €). Das EBIT stieg von -6,7 Mio. € auf 4,2 Mio. € im ersten Halbjahr 2019 an. Die EBIT-Marge lag entsprechend bei 1,8% gegenüber -2,9% im ersten Halbjahr 2018.  Der Anstieg ist auf die positiven Effekte durch den Wechsel der Konsolidierungsmethode im ersten Quartal 2019 zurückzuführen.


Quelle und Vorschaubild:
 KUKA Aktiengesellschaft  
             

Zum vollständigen Zwischenbericht zum ersten Halbjahr 2019  inklusive aller Tabellen im Überblick.

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