K+S und Remex: REKS Joint Venture genehmigt

von Angelika Albrecht

Mit dem Joint Venture zielen K+S und Remex, eine Tochter von Remondis, auf die Erschließung des stark wachsenden europäischen Marktes der Verwertung und Beseitigung von Abfällen sowie der Realisierung nachhaltiger Entsorgungslösungen.

„Wir freuen uns sehr, dass das Bundeskartellamt nun die Freigabe erteilt hat und wir in Kürze mit unserem schlagkräftigen Gemeinschaftsunternehmen loslegen können“, sagt Dr. Burkhard Lohr, Vorsitzender des Vorstands bei K+S.

Der Geschäftsführer Remex, Michael Stoll, ergänzt: „Wir sind davon überzeugt, mit K+S genau den richtigen Partner gefunden zu haben. Die Kombination aus langfristigen Entsorgungskapazitäten und integriertem Vertrieb wird sowohl zum Erfolg des Gemeinschaftsunternehmens als auch zur Zufriedenheit unserer Kunden beitragen.“

Das Bundeskartellamt hatte eine weitere Prüfung des Zusammenschlusses nicht für erforderlich gehalten, nachdem Remex sich von den Anteilen an Minex getrennt und K+S auf seiner Website Zusagen für die Bereitstellung von Entsorgungskapazitäten und Redundanzen veröffentlicht hatte.

Closing bis Jahresende 2021 erwartet

Der Abschluss der Transaktion (Closing) wird noch vor Ablauf dieses Jahres erwartet. „Das Joint Venture ist ein weiterer Schritt unserer strategischen Neuausrichtung“, sagt Dr. Burkhard Lohr, Vorsitzender des Vorstands der K+S Aktiengesellschaft.

Nachhaltiger Wertbeitrag für beide Partner

Im Gemeinschaftsunternehmen REKS werden der Betrieb und die Infrastruktur der Entsorgungsanlagen von K+S mit dem weitreichenden und engmaschigen Vertriebsnetz von Remex vereint. K+S bringt zudem den eigenen Vertrieb für die Entsorgung von Abfällen in die Partnerschaft ein. Die untertägigen Entsorgungsanlagen von K+S stehen dem Gemeinschaftsunternehmen exklusiv zur Verfügung. Remex bringt seine 100%ige Tochtergesellschaft Aurec, die am K+S-Standort Bernburg mineralische Abfälle für den Bergversatz aufbereitet, sowie entsprechende Vertriebsaktivitäten ein. Damit würde dem Gemeinschaftsunternehmen ein besserer Marktzugang bei der Abfallentsorgung und -aufbereitung eröffnet, heißt es in einer Mitteilung.

Geschäftsführer des neuen Gemeinschaftsunternehmens REKS werden Dr. Martin Brown, vormals Leiter des Supply Chain Managements der K+S und Geschäftsführer der K+S Transport sowie Torsten Zuber, Prokurist der Remex und Leiter Vertrieb Anorganische Sonderabfälle bei Remex. Das Joint Venture wird seinen Sitz in Ratingen bei Düsseldorf und einen weiteren Verwaltungsstandort in Kassel haben.

Langfristige Perspektive für Haldenabdeckung

Die Partnerschaft eröffnet, so K+S, den bestmöglichen Zugang für die Bereitstellung der künftig benötigten Materialien, die für die Abdeckung von großen Halden an den deutschen Kalistandorten gebraucht werden. Zur Vermeidung niederschlagsbedingt entstehender Haldenwässer und zur langfristigen Lösung einer wesentlichen Frage des Gewässerschutzes sollen alle Halden in geeigneter Weise und durch die Anwendung neuer, umweltschonender Verfahren langfristig abgedeckt werden.

 

Über REMEX

Die REMEX GmbH mit Sitz in Düsseldorf ist spezialisiert auf Mineralstoffentsorgung und recycling sowie Bodenbehandlung und Altlastensanierung, Bergversatz und Deponiebetrieb. Das Unternehmen zählt zu den größten Herstellern von Ersatzbaustoffen in Europa. International betreibt die Gruppe mehr als 60 Standorte. REMEX erzielt mit mehr als 800 Mitarbeitern ein Umsatzvolumen von rund 550 Millionen Euro. Das Unternehmen gehört zur weltweit tätigen REMONDIS-Gruppe.


Über K+S

K+S leistet nach eigenen Angaben einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag: Sie helfen Landwirten bei der Sicherung der Welternährung und sie halten mit ihren Produkten zahlreiche Industrien am Laufen. Sie bereichern das tägliche Leben von Konsumenten und sorgen für Sicherheit im Winter. Mit rund 11.000 Mitarbeitern, Produktionsstätten auf zwei Kontinenten und einem weltweiten Vertriebsnetz ist K+S ein verlässlicher Partner für seine Kunden. Gleichzeitig richtet sich das Unternehmen neu aus: Es setzt noch stärker als bisher auf Düngemittel und Spezialitäten. K+S wird schlanker, kosteneffizienter, digitaler und leistungsorientierter. Auf einer soliden finanziellen Basis erschließt sich K+S neue Märkte und Geschäftsmodelle. Das Unternehmen bekennt sich zu seiner gesellschaftlichen und ökologischen Verantwortung in allen Regionen, in denen es tätig ist.


Quelle und Vorschaubild: K+S Aktiengesellschaft

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