Korrosionsbeständiger Betonstahl für die Infrastruktur

Luzern / Emmenbrücke (CH) - Korrosionsschäden an Infrastrukturbauwerken treten häufig auf und sind kostspielig: Der Spezialstahlhersteller Swiss Steel präsentiert seinen Betonstahl Top12 auf der BAUMA 2019 in München. Weil Top12 mindestens dreimal korrosionsbeständiger als konventioneller Betonstahl ist, trägt er dazu bei, auch bei höchsten Tausalzbelastungen die geforderten Lebensdauern von Bauwerken zu gewährleisten. Minimale Lebenszykluskosten sind das Ergebnis.

Nun erweitert das Unternehmen der SCHMOLZ + BICKENBACH Gruppe sein Anwendungsspektrum und bietet die Werkstofflösung auch als Stabstahl in Durchmessern von 16 bis 28 mm an. Damit entfaltet Top12 besonders für den Tiefbau ganz neues Potenzial.

Überall dort, wo neuralgische Bereiche von Infrastrukturbauwerken extremen Tausalzbelastungen ausgesetzt sind, eignet sich die Swiss-Steel-Werkstofflösung Top12 – etwa in Tunnelwänden und -portalen sowie für Brückenmittelpfeiler und Widerlager im Brückenbau.

Aktuell werden dafür noch überwiegend konventionelle Betonstähle eingesetzt. Tausalze, die in Form von Spritzwasser und Sprühnebel aus dem Straßenverkehr an die Bauteiloberflächen gelangen, dringen in den Beton ein und führen dort infolge von Korrosion (Lochfraß) zum Querschnittsverlust der Bewehrung. Die Korrosionsschäden kündigen sich meist zuerst als Risse an, später platzt der Beton ab. Das beeinträchtigt die Verkehrssicherheit stark. Große Instandsetzungsaufwände folgen – die Lebenszykluskosten der Bauwerke sind hoch.

Top12: Sechsmal langlebiger, dreimal korrosionsbeständiger


Der hochlegierte Betonstahl Top12 mit der Werkstoffnummer 1.4003 liefert dank seines Chromanteils von mehr als 12 Prozent einen zuverlässigen Schutz gegen Korrosion und macht Bauten im Vergleich zu herkömmlichem Betonstahl bis zu sechsmal langlebiger. Zudem weist Top12 eine mindestens dreimal höhere Beständigkeit gegenüber Chloriden auf. So bietet Swiss Steel eine kostengünstige Lösung für den Hoch- und Tiefbau, die den Gefahren von Korrosion zuverlässig standhält. Risse und Abplatzungen am Beton werden effektiv vermieden. Das Ergebnis sind minimale Lebenszykluskosten.

In mehr als 1.500 Bauprojekten im Hoch- und Tiefbau hat sich der Top12-Stahl von Swiss Steel bereits als optimale Alternative zum unlegierten B500B bewiesen. Am Autobahnkreuz München-Ost etwa vertraut das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur für einen Ersatzneubau auf die Werkstofflösung. Die A 94 von München nach Simbach kreuzt dort den Autobahnring München, die A 99. Bei durchschnittlich 182.000 passierenden Fahrzeugen täglich ist die Chloridbelastung hoch: Daher rüsten die Bayern ihren Neubau mit Top12-Stahl in Pfeilern, Fundamenten und Lagersockeln für die kommenden 100 Jahre.

Seit vergangenem Jahr ist die Werkstofflösung nicht nur in den Abmessungen 8 bis 14 mm, sondern auch für Durchmesser von 16 bis 28 mm vom Deutschen Institut für Bautechnik für den deutschen Markt zugelassen.

Mehr zum Werkstoffportfolio von Swiss Steel gibt es vom 8. bis 14. April auf der BAUMA in München.

Quelle und Vorschaubild:  SCHMOLZ + BICKENBACH AG   /  Swiss Steel AG

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