Konjunkturerwartungen verharren auf niedrigem Niveau

von Hubert Hunscheidt

Der langfristige Durchschnitt der ZEWKonjunkturerwartungen beträgt 21,8 Punkte. Im Juli hat sich die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage für Deutschland um 8,9 Punkte verschlechtert. Der neue Wert für den Lageindikator beträgt minus 1,1 Punkte.   „Insbesondere die Fortsetzung des Negativtrends bei den Auftragseingängen der deutschen Industrie dürfte die Finanzmarktexperten/-innen in ihrem Konjunkturpessimismus bestätigt haben. Eine nachhaltige Eindämmung der Unsicherheitsfaktoren für die exportorientierten Branchen der deutschen Wirtschaft ist derzeit nicht in Sicht. Der Irankonflikt scheint sich eher zu verschärfen und der anhaltende Handelsstreit zwischen den USA und China ist eine Belastung nicht nur für die chinesische Wirtschaftsentwicklung. Auch bei der Ausgestaltung des Brexits ist kein Fortschritt zu erkennen“, kommentiert ZEW-Präsident Prof. Achim Wambach, Ph.D.
 
Die Erwartungen der Finanzmarktexperten/-innen an die Konjunkturentwicklung in der Eurozone verschlechtern sich leicht. Der Erwartungsindikator für das Eurogebiet liegt im Juli bei minus 20,3 Punkten, 0,1 Punkte unter dem Vormonatsniveau. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Eurogebiet fällt um 6,9 Punkte und liegt aktuell bei minus 10,6 Punkten. 
 
Quelle: ZEW / Vorschaufoto: marketSTEEL

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