Konjunkturerwartungen steigen stark an

von Hubert Hunscheidt

Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland steigen zu Beginn des neuen Jahres abermals erheblich an. Der neue Wert der Konjunkturerwartungen für Januar 2020 liegt bei 26,7 Punkten. Dies sind 16,0 Punkte mehr als im Dezember des Vorjahres. Der Indikatorwert erreicht damit den höchsten Wert seit Juli 2015. Die Einschätzung der konjunkturellen Lage für Deutschland hat sich in der aktuellen Umfrage ebenfalls erheblich verbessert. Der neue Wert liegt bei minus 9,5 Punkten, 10,4 Punkte oberhalb des Wertes vom Vormonat.
 
„Der abermalige starke Anstieg der ZEW-Konjunkturerwartungen beruht vor allem auf der kürzlich erfolgten Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und China. Dies nährt die Hoffnung, dass die aus dem Handelsstreit resultierenden Belastungen für die deutsche Wirtschaft geringer sein werden als zuvor gedacht. Hinzu kommt, dass sich die deutsche Wirtschaft im vorangegangen Jahr etwas besser entwickelte als erwartet. Der Ausblick hat sich damit zwar aufgehellt, deutet aber nach wie vor auf ein unterdurchschnittliches Wachstum hin“, kommentiert ZEW-Präsident Prof. Achim Wambach, Ph.D.
 
Die Erwartungen der Finanzmarktexperten/-innen an die Konjunkturentwicklung in der Eurozone steigen ebenfalls erneut spürbar an. Der Erwartungsindikator für das Eurogebiet liegt im Januar bei 25,6 Punkten. Dies sind 14,4 Punkte mehr als im Dezember des Vorjahres. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Eurogebiet steigt um 4,8 Punkte ebenfalls weiter an. Der neue Wert des Indikators beträgt damit aktuell minus 9,9 Punkte.
 

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