Klöckner erzielt wieder positives Konzernergebnis

von Alexander Kirschbaum

Klöckner & Co hat sein EBITDA und Konzernergebnis im Geschäftsjahr 2016 deutlich auf 196 Mio. € (Vorjahr: 86 Mio. € vor Restrukturierungsaufwendungen) bzw. 38 Mio. € (Vorjahr: - 349 Mio. €) gesteigert. Demgegenüber ging der Umsatz um 11,1 % von 6.444 Mio. auf 5.730 Mio. € zurück. Dem Stahlhändler zufolge haben die im Durchschnitt niedrigeren,aber unterjährig steigenden Stahlpreise den Umsatz negativ, aber das Ergebnis positiv beeinflusst. Der operative Cashflow war rückläufig, aber mit 73 Mio. € (Vorjahr: 276 Mio.€) erneut deutlich positiv.
 
Bei der Digitalisierung der Liefer- und Leistungskette im Rahmen der Strategie „Klöckner & Co 2020“ hat das Unternehmen nach eigenen Angaben erhebliche Fortschritte erzielt. Die von dem unternehmensinternen Start-up kloeckner.i entwickelten digitalen Lösungen wurden einem größeren Kundenkreis verfügbar gemacht. Zudem ging die Serviceplattform „Kloeckner Connect“ live, die Kunden den zentralen Zugriff auf das digitale Angebot des Stahlhändlers ermöglicht. Als Folge stieg der über digitale Kanäle erzielte Umsatzanteil von 9 % im 1. Quartal sukzessive auf 12 % im Schlussquartal 2016 an. In diesem Jahr plant das Unternehmen die schrittweise Integration von Wettbewerbern in sein Online-Angebot und somit den Aufbau einer Industrieplattform.
 
Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Klöckner eine leichte Steigerung des operativen Ergebnisses (EBITDA), dazu sollen weitere Optimierungsmaßnahmen beitragen. Dabei wird der Anstieg im 1. Quartal 2017 mit einem EBITDA zwischen 65 und 75 Mio. € (Q1 2016: 16 Mio. €) unterstützt durch zu Jahresbeginn weiter gestiegenen Stahlpreise Klöckner zufolge voraussichtlich sehr deutlich ausfallen.
 
Quelle und Vorschau-Foto: Klöckner & Co

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