KfW-Programm "Energieeffizient bauen" erweitert

von Hans Diederichs

Das KfW-Programm ist Teil des durch das Bundeswirtschaftsministerium geförderten CO2-Gebäudesanierungsprogramms. Mit dem Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz (NAPE) wurden die Mittel hierfür bis 2018 auf jährlich 2 Milliarden Euro aufgestockt.

Zum 1. April 2016 verdoppelt die KfW den Förderhöchstbetrag für Bauherren auf 100.000 Euro. Zusätzlich wird neben der 10-jährigen Zinsverbilligung eine neue Variante mit 20-jähriger Zinsbindung angeboten. Neben den weiter bestehenden Standards KfW-Effizienzhaus 55 und 40 wird der neue Standard "KfW-Effizienzhaus 40 Plus" eingeführt. Dieser gilt für Gebäude, die Energie erzeugen und speichern und so den verbleibenden, geringen Energiebedarf überwiegend selbst decken.

Die neuen Tilgungszuschüsse im Einzelnen:

  • KfW-Effizienzhaus 40 Plus: 15 % der Darlehenssumme, bis zu 15.000 Euro für jede Wohneinheit

  • KfW-Effizienzhaus 40: 10 % der Darlehenssumme, bis zu 10.000 Euro für jede Wohneinheit

  • KfW-Effizienzhaus 55: 5 % der Darlehenssumme, bis zu 5.000 Euro für jede Wohneinheit

Aufgrund der energetisch strengeren Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV), entspricht das seit 2009 von der KfW geförderte Effizienzhaus 70 annähernd den gesetzlichen Mindestanforderungen bei Wohnungsneubauten. Da es so keinen zusätzlichen Anreiz gibt, läuft die Förderung dieses Standards im Programm „Energieeffizient Bauen“ zum 31.03.2016 aus.

„Der hohe Anteil des KfW-Effizienzhauses 70 im Wohnungsneubau belegt den deutlich gestiegenen Baustandard. In Verbindung mit den neuen Anforderungen aus der EnEV ist dies der richtige Zeitpunkt, die Förderung auf effizientere Standards zu konzentrieren. Dabei gilt auch zukünftig: Je anspruchsvoller der erreichte Energieeffizienzstandard ist, desto höher die Förderung der KfW“, so Dr. Ingrid Hengster, Vorstandsmitglied der KfW Bankengruppe.

Quelle: BMWi, KfW; Vorschau-Foto: fotolia

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