KfW: Deutsche Unternehmen zögern mit Investitionen

von Hans Diederichs

Auch wegen des schwachen Jahresauftakts dürften die deutschen Unternehmensinvestitionen 2015 nur spärlich wachsen. „Die Unternehmen halten sich vorerst mit Investitionen zurück“, kommentiert Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW. „Erst wenn der konjunkturelle Aufschwung sich noch weiter gefestigt hat, wird es zu einer Trendwende kommen.“

Laut KfW-Invest-Barometer bremst die global eher verhaltene Nachfrage in Verbindung mit den fortbestehenden Unsicherheiten in Europa nach wie vor die Bereitschaft der Unternehmen, in neue Maschinen, Geräte oder Fabriken zu investieren. KfW Research erwartet für das laufende Jahr nur ein leichtes Plus bei den Unternehmensinvestitionen von 0,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Der aufkommende konjunkturelle Rückenwind in Deutschland und in der Eurozone, unterstützt vom gefallenen Ölpreis und dem schwachen Euro, dürfte jedoch im Verlauf des Jahres 2015 zu einer steigenden Kapazitätsauslastung der Unternehmen führen. Das wird sich mit zeitlichem Nachlauf auch auf die Investitionstätigkeit auswirken: Für 2016 erwartet KfW Research wieder stärker anziehende Unternehmensinvestitionen und geht derzeit von einem Zuwachs von 3,0 Prozent aus.

Quelle: KfW

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