Kanadische Delegation sucht Lösungen für nachhaltigen Rohstoffabbau

von Angelika Albrecht

Deutschland braucht Rohstoffe, Kanada Technologien, um diese von Anfang an nachhaltig und ressourcenschonend abbauen zu können. Das nordamerikanische Land setzt auf „Made in Germany“ bei seinem Vorhaben, Industrie und Natur in Einklang zu bringen. Aktuell ist eine rund 20-köpfige Delegation in Deutschland zu Besuch. Sie setzt sich zusammen aus Vertretern mittelständischer Unternehmen, Minenbetreibern und Institutionen. Auf dem Programm stehen vom 4. bis 8. September Firmenbesuche, die Besichtigung des Hambacher Tagebaus als ein Leuchtturmprojekt für Rekultivierung, der Besuch des Forschungszentrums Nachbergbau der Technischen Hochschule Georg Agricola in Bochum sowie die Teilnahme an der High-Performance Mining Conference des Instituts für Advanced Mining Technology (AMT) der RWTH Aachen.

„MICA – Mining Innovation Commercialization Accelerator of Canada –engagiert sich für eine grünere Zukunft durch Förderung von Innovationen im Bergbau. Wir sehen Deutschland hierbei als einen wichtigen Partner. Unsere SMEs-Delegation will den CO2-Fußabdruck im Bergbau reduzieren und die Themen Energieeffizienz, Elektrifizierung und Produktivität voranbringen. Unsere häufigen gemeinsamen Aktivitäten, die zahlreiche Geschäftskontakte hervorgebracht haben, setzen neue Standards für internationale Partnerschaften. Wir danken dem VDMA Mining und dem AMT-Institut für ihre herausragenden Beiträge zum Ausbau dieser Allianz“, bekräftigt Alain Thivierge, Director, Global Outreach, MICA und Directeur, Liaison Internationale, ACIM, im Vorfeld der Reise.

​​​​​​​VDMA Mining engagiert sich für deutsch-kanadische Allianz

„Kanada rückt für die deutschen Bergbauzulieferer immer mehr in den Fokus. Wir vom VDMA Mining sind sehr froh, dass uns eine so hochrangige Delegation besucht. Auf zwei unserer Delegationsreisen nach Kanada folgt nun dieser Gegenbesuch, um sich über nachhaltigen Bergbau, Automatisierung, Elektrifizierung und Effizienzsteigerung zu informieren und Kontakte zu unseren deutschen Maschinenherstellern zu vertiefen“, sagt Stephan Oehme, im Fachverband verantwortlich für dieses Thema. Ein weiterer Besuch im kommenden Jahr in Kanada ist bereits in Planung.


Über den VDMA

Der VDMA vertritt mehr als 3600 deutsche und europäische Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus. Die Industrie steht für Innovation, Exportorientierung und Mittelstand.  Die Unternehmen beschäftigen insgesamt rund 3 Millionen Menschen in der EU-27, davon mehr als 1,2 Millionen allein in Deutschland. Damit ist der Maschinen- und Anlagenbau unter den Investitionsgüterindustrien der größte Arbeitgeber, sowohl in der EU-27 als auch in Deutschland. Er steht in der Europäischen Union für ein Umsatzvolumen von geschätzt rund 860 Milliarden Euro. Rund 80 Prozent der in der EU verkauften Maschinen stammen aus einer Fertigungsstätte im Binnenmarkt.


Quelle: VDMA  / Vorschaubild: Pixabay (Foto: ElasticComputeFarm)

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