Kanada klagt ArcelorMittal wegen mutmaßlicher Umweltverstöße an

von Hubert Hunscheidt

Die kanadische Regierung hat Strafanzeige gegen den Stahlhersteller ArcelorMittal erstattet und wirft dessen kanadischer Tochtergesellschaft vor, in großem Umfang gegen Umweltvorgaben verstoßen zu haben. Laut einer offiziellen Mitteilung vom Donnerstag wurden insgesamt 200 Anklagepunkte wegen mutmaßlicher Verstöße gegen das Fischereigesetz erhoben.

Die Vorwürfe basieren auf mehreren Ermittlungen von Vollzugsbeamten des kanadischen Umweltministeriums. Im Fokus steht dabei eine Gesetzesbestimmung, die es untersagt, schädliche Stoffe direkt in fischreiche Gewässer oder an Orte einzuleiten, von denen aus diese Substanzen ins Wasser gelangen könnten.

Der Fall unterstreicht Kanadas verschärfte Haltung gegenüber Umweltvergehen – insbesondere bei industriellen Großunternehmen.

Quelle: Reuters / Foto: ArcelorMittal

Zurück

s