Innovativer, nachhaltiger und sozial verantwortlicher Weg für die Stahlproduktion
von Hubert Hunscheidt

Die Feralpi Group hat im Geschäftsjahr 2024 technische Investitionen in Höhe von 223 Mio. Euro getätigt, von denen mehr als 80 % in ESG-Initiativen flossen. Während die Stahlproduktion auf 2,6 Mio. Tonnen anstieg (+6,4 % gegenüber Vorjahr), belasteten niedrigere Verkaufspreise und gestiegene Rohstoffkosten den Umsatz (1,65 Mrd. Euro) sowie das Ergebnis (Nettoverlust: 37,7 Mio. Euro).
Ein Schwerpunkt lag auf der Umsetzung nachhaltiger Technologien: In Riesa wurde ein neues elektrifiziertes Walzwerk für warmgespoolte Coils in Betrieb genommen, in Lonato del Garda entstanden eine neue Spooler-Linie, eine Wasseraufbereitungsanlage und eine Photovoltaikanlage. Auch in Lecco investierte die Gruppe in moderne Produktionslinien für Spezialstähle.
Durch diese Maßnahmen reduzierte Feralpi die spezifischen CO₂-Emissionen um 39 % gegenüber 2022 und den Wasserverbrauch um 22 %. Insgesamt generierte die Gruppe 2024 einen wirtschaftlichen Wert von 1,7 Mrd. Euro für ihre Stakeholder. Mit einem neuen Investitionsplan für 2026–2028 setzt Feralpi auf weitere Dekarbonisierungsprojekte und stärkt damit ihre Position als nachhaltiger Akteur der europäischen Stahlindustrie.
Quelle und Foto: Feralpi Group