Infos von Commerz-bank-Research zu Zink und Stahl

Frankfurt/M. - Wie die Commerzbank berichtet spricht die International Lead and Zinc Study Group (ILZSG) in ihren jüngst veröffentlichten Daten von einem hohen Angebotsdefizit von 292 Tsd. Tonnen beim globalen Zinkmarkt in den ersten acht Monaten diesen Jahres. Laut Commerzbank Research kommt dies vor allem dadurch zustande, da die ILZSG ihre bisherigen Daten stark revidiert hat. Die Daten passen jetzt besser zum erwarteten Angebotsdefizit von 320 Tsd. Tonnen für das Gesamtjahr 2018, das die ILZSG auf ihrer Herbsttagung Anfang des Monats ausgegeben hatte. Die Commerzbank folgert daraus, dass aufgrund des  Defizits höhere Zinkpreise angemessen wären. Preissprünge werden jedoch nicht erwartet.

Vom globalen Bleimarkt berichtet Commerzbank, das Angebot von Januar bis August sei um 114 Tsd. Tonnen hinter der Nachfrage zurück geblieben. Hier habe die ILZSG nur kleinere Revisionen vorgenommen. Im Gesamtjahr soll sich das Defizit auf 120 Tsd. Tonnen belaufen. Der Bleipreis hat nicht die Erholungsbewegung von Zink seit Mitte September mitvollzogen. Die Commerzbank sieht hier kurzfristig moderates Aufholpotenzial.

Über die weltweite Stahlproduktion und die Daten des Weltstahlverbandes haben wir bereits berichtet. Auch die Commerzbank kommt zu dem Ergebnis, dass im September die Weltstahlproduktion gegenüber dem Vorjahr um 4,4% auf 151,7 Mio. Tonnen gestiegen sei. Damit habe die Weltstahlproduktion auf Tagesbasis fast wieder das Rekordhoch von Juni erreicht. Hierzu hat nach Commerzbank-Analysten vor allem China beigetragen, wo die Produktion schon seit Monaten auf Hochtouren läuft. China stand im September für über 53% der weltweiten Stahlproduktion. China dürfte auch im Oktober noch große Mengen Stahl produziert haben, bevor ab Mitte November Produktionskürzungen während der Wintersaison prognostiziert werden.

Quelle: Commerzbank AG, Commerzbank Commodity Research/ Vorschaubild: fotolia

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