Industriemetallpreise unter Druck, globale Aluminiumproduktion steigt

von Angelika Albrecht

Wie die Commerzbank mitteilt sind die Industriemetallmärkte in den Abwärtsstrudel der steigenden Corona-Infektionszahlen in China und den damit einhergehenden Nachfragesorgen geraten. Seit Mitte letzter Woche hat der LMEX-Index bereits wieder 4% eingebüßt und somit fast die Hälfte der vorigen Gewinne im Zuge der Hoffnung auf eine Lockerung der Corona-Restriktionen in China wieder verloren. Angesichts der sich wieder verschärfenden Infektionslage erscheint den Rohstoff-Analysten eine Öffnung auf absehbare Sicht jedoch unwahrscheinlich, so dass eine weitere Abwärtskorrektur gerechtfertigt erscheint.

Laut Daten des International Aluminium Institute (IAI) ist die globale Aluminiumproduktion im Oktober um rund 3% gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Wesentlicher Wachstumstreiber bleibt nach wie vor China, auf das 60% der Produktion fällt. Aber abgesehen von West- und Zentraleuropa, stand in allen anderen Regionen ein Plus zum Vormonat zu Buche (nicht kalendertagsbereinigt). Angebotsängste wegen der aufgrund hoher Energiekosten fallenden Produktion insbesondere in Europa haben sich dank der robusten Produktion allen voran in Asien bislang als nicht gerechtfertigt erwiesen. Angesichts der wieder zunehmenden Nachfragesorgen (siehe oben) sieht die Commerzbank die Risiken für den Aluminiumpreis entsprechend nach unten gerichtet.

Quelle: Commerzbank AG / Commerzbank Commodity Research / Vorschaubild: fotolia

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