Industrie 4.0 ist keine Zukunftsmusik mehr

von Alfons Woelfing

Industrie 4.0 in Deutschland ist keine Zukunftsmusik mehr. Aber wo genau bewegen wir uns hin? Wie kann die Umsetzung in der Fläche vorangetrieben werden? Und welche Rolle spielen dabei neue Technologien wie 5G oder Blockchain? Diesen und anderen Fragen widmeten sich Ende November 2017 die Arbeitsgruppen der Plattform Industrie 4.0 auf ihrer Klausur in Berlin.

Kompetenz für einen Austausch auf höchstem Niveau war ausreichend vorhanden: Knapp 180 Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik, Verbänden und Gewerkschaften kamen Ende November für zwei Tage in Berlin zusammen. Sie alle engagieren sich ehrenamtlich in den Gremien und Arbeitsgruppen der Plattform Industrie 4.0. Man hatte sich viel zu erzählen. Die Arbeitsgruppen stellten sich gegenseitig ihre Arbeitsergebnisse vor und diskutierten ihre Pläne. In der vernetzten Welt kann es kein Silodenken mehr geben, so legen die Expertinnen und Experten großen Wert auf interdisziplinären Austausch innerhalb und außerhalb der Plattform. Ein erstes Ergebnis dieses integrativen Ansatzes ist die Publikation „Anwendungsszenario trifft Praxis“.

In großer Runde und mit Impulsvortrag von Prof. Dr. Thomas Bauernhansl, Universität Stuttgart, warfen die Teilnehmenden dann den Blick ins Jahr 2030. Gemeinsam überlegten sie, wie Industrie 4.0 im Jahr 2030 aussehen könnte, welche Herausforderungen sich auf dem Weg dorthin stellen werden und welche Rolle die Plattform an und in dieser Entwicklung spielen kann. In Impuls-Vorträgen und Workshops wurde der Ausblick in das Jahr 2030 an den Themen und Technologien Blockchain, 5G, Künstliche Intelligenz und ethisch-gesellschaftliche Fragen konkretisiert.

Über den interdisziplinären und zukunftsgewandten Austausch lässt sich sicherstellen, dass neue Technologien und Herausforderungen in den Strukturen der Plattform abgebildet und bearbeitet werden.

Quelle und Foto: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

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