Importpreise stabilisieren sich

von Hans Diederichs

Die Einfuhrpreise waren im April 2016 um 6,6 Prozent niedriger als im April 2015; der stärkste Rückgang gegenüber dem Vorjahr seit Oktober 2009 (minus 8,1 Prozent). Gegenüber dem Vormonat März 2016 blieben die Importpreise jedoch nahezu stabil; sie sanken nur um 0,1 Prozent. 

Den größten Einfluss auf die Gesamtpreisveränderung zum Vorjahr hatte wie auch schon in den Vormonaten die Entwicklung der Einfuhrpreise für Energie. Diese waren im April 2016 um 30,8 Prozent niedriger als im April 2015. Im Vorjahresvergleich sanken insbesondere die Importpreise für Rohöl (minus 36,0 Prozent) und Mineralölerzeugnisse (minus 33,1 Prozent). Aber auch Steinkohle (minus 24,6 Prozent), elektrischer Strom (minus 24,6 Prozent) und Erdgas (minus 22,4 Prozent) waren gegenüber dem Vorjahr erheblich günstiger. Der Einfuhrpreisindex ohne Energie war im April 2016 um 3,2 Prozent niedriger als im April 2015.

Starke Preisrückgänge gegenüber dem Vorjahresmonat gab es im April 2016 auch bei importiertem Nickel in Rohform (minus 32,6 Prozent), Rohaluminium (minus 26,3 Prozent), Rohkupfer (minus 21,7 Prozent), Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (minus 11,7 Prozent) sowie Erzen (minus 11,2 Prozent).

Im Vergleich zu März 2016 verteuerten sich die Energieimporte um 1,7 Prozent. Die Preise für Rohöl stiegen um 5,7 Prozent, die für Mineralölerzeugnisse um 3,3 Prozent. Erdgas wurde dagegen um 3,6 Prozent billiger, elektrischer Strom um 3,4 Prozent. Der Einfuhrpreisindex ohne Energie sank gegenüber März 2016 um 0,2 Prozent.

Quelle: Statistisches Bundesamt; Vorschau-Bild: fotolia

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