Importpreise erneut rückläufig

von Hans Diederichs

Die Einfuhrpreise waren im November 2015 um 3,5 Prozent niedriger als im November 2014, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Im Oktober 2015 hatte die Jahresveränderungsrate noch minus 4,1 Prozent betragen, im September 2015 hatte sie bei minus 4,0 Prozent gelegen. Im Vergleich zum Vormonat fielen die Preise importierter Güter im November 2015 um 0,2 Prozent.

Den größten Einfluss auf die Gesamtpreisveränderung zum Vorjahr hatte wie auch schon in den Vormonaten die Entwicklung der Einfuhrpreise für Energie. Diese waren im November 2015 um 28,5 Prozent niedriger als im November 2014. Im Vorjahresvergleich sanken insbesondere die Importpreise für Erdöl (– 36,2 %) und Mineralölerzeugnisse (– 27,3 %). Aber auch Erdgas war gegenüber dem Vorjahr erheblich günstiger (– 22,1 %). 

Auch im Vergleich zum Vormonat verbilligten sich die Energieimporte und zwar um 3,0 Prozent. Im Vormonatsvergleich fielen insbesondere die Preise für importiertes Erdöl (– 5,6 %), elektrischen Strom (– 4,4 %), Erdgas (– 2,1%) und Mineralölerzeugnisse (– 0,6 %), während die Einfuhr von Steinkohle um 2,0 Prozent teurer wurde. 

Starke Preisrückgänge gegenüber dem Vorjahresmonat gab es im November 2015 unter anderem auch bei importiertem Nickel in Rohform (– 26,9 %), Rohaluminium (– 16,3 %), Eisenerz (– 16,1 %), Rohkupfer (– 14,9 %), sowie Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (– 10,8 %). Dagegen stiegen gegenüber November 2014 unter anderem die Preise für Holz- und Zellstoff (+ 8,0 %), elektronische Bauelemente (+ 4,3 %), sowie für Maschinen (+ 2,7 %). 

Quelle: Statistisches Bundesamt; Vorschau-Foto: fotolia

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