IG Metall macht Ernst

von Alexander Kirschbaum

Im Tarifkonflikt in der Metall- und Elektroindustrie hat die IG Metall tausende Metaller und Metallerinnen auf die Straße gebracht. Bis Montag Nachmittag haben sich nach Gewerkschaftsangaben bundesweit über 15.000 Beschäftigte aus mehr als 80 Betrieben an Warnstreiks und Aktionen beteiligt. Der Schwerpunkt der Warnstreiks lag am Montag in Baden-Württemberg. Dort beteiligten sich über 4.000 Beschäftigte aus acht Betrieben an Warnstreikaktionen. Bei Porsche in Stuttgart-Zuffenhausen versammelten sich 3.000 Beschäftigte zu einer Kundgebung vor dem Porsche-Museum. Weitere Warnstreikaktionen gab es bei Wabco in Mannheim und Valeo Wischer in Bietigheim, sowie bei Getrag Magna Powertrain in Rosenberg.

Auch am Dienstag hat die Gewerkschaft zehntausende Beschäftigte zu weiteren Warnstreiks aufgerufen. Alleine in Nordrhein-Westfalen seien 140 Aktionen geplant. Die IG Metall NRW hatte bereits am vergangenen Freitag massive Warnstreiks angekündigt.

Die IG Metall fordert eine Lohnerhöhung um 6 Prozent sowie einen individuellen Anspruch auf Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit auf bis zu 28 Stunden. Die Arbeitgeber sind den Forderungen bisher energisch entgegengetreten und haben Lohnzuwächse von zwei Prozent sowie eine Einmalzahlung angeboten. Zudem fordern sie eine Flexibilisierung der Arbeitszeiten nach oben. Am 11. Januar gehen die Tarifverhandlungen in eine neue Runde.

Quelle: marketSTEEL, IG Metall  Vorschau-Foto: marketSTEEL (Archivbild)

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