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ifo Institut senkt Wachstumsprognose leicht

4. Sept. 2025 von Hubert Hunscheidt

Die deutsche Wirtschaft steckt weiterhin in der Krise. Nach einer Stagnation in der ersten Jahreshälfte 2025 wird im laufenden Jahr ein Wachstum des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts von 0,2% erwartet. Für 2026 und 2027 wird ein Anstieg der Wirtschaftsleistung um 1,3% bzw. 1,6% prognostiziert. Zur Erholung trägt die neue Bundesregierung bei, sofern sie ihre Vorhaben, die sich aus der neuen Finanzverfassung für Infrastruktur und Verteidigung ergeben und die in den Koalitionsverhandlungen angekündigt wurden, entschlossen umsetzt.

Lage der deutschen Wirtschaft

Die gesamtwirtschaftlichen Kapazitäten sind weiterhin unterausgelastet. Unternehmen in allen Wirtschaftsbereichen berichten über eine anhaltend schwache Nachfrage bezüglich ihrer Waren und Dienstleistungen sowie über eine Verschlechterung ihrer internationalen Wettbewerbsposition. Das Exportgeschäft wird durch die US-Importzölle belastet, die im Prognosezeitraum voraussichtlich unverändert bleiben. Zwar konnten Industrieproduktion und Exporte im Verarbeitenden Gewerbe im ersten Quartal 2025 durch vorgezogene Verkäufe an US-Kunden stimuliert werden, im zweiten Quartal sanken Produktion und Exporte wieder leicht. Die Unternehmensinvestitionen zeigen seit Jahresbeginn eine leichte Aufwärtsbewegung.

Die Bauwirtschaft befindet sich weiterhin in einer Rezession: Die erhöhte Nachfrage im Tiefbau, getragen von der Ausweitung der öffentlichen Infrastrukturinvestitionen, konnte die Schwäche im privaten Wohnbau nur teilweise ausgleichen. Der private Konsum erholt sich nur noch langsam. Die Kaufkraftgewinne, die mit dem Anstieg der real verfügbaren Einkommen einhergehen, nehmen ab, und die Verbraucherstimmung hat sich in den vergangenen Monaten eingetrübt.

Prognose der deutschen Wirtschaft

Im dritten Quartal 2025 dürfte die Wirtschaftsleistung im Vergleich zum Vorquartal nur leicht um 0,1% steigen. Im weiteren Verlauf spielt die Finanzpolitik der neuen Bundesregierung eine entscheidende Rolle: Maßnahmen aus dem Koalitionsvertrag wie beschleunigte Abschreibungen, Senkungen der Umsatzsteuer in der Gastronomie sowie der Stromsteuer für das Produzierende Gewerbe, reduzierte Netzentgelte und die Erhöhung der Pendlerpauschale sollen Unternehmen und Haushalte entlasten. Die Fiskalimpulse liegen 2025 bei 9 Mrd. Euro, 2026 bei 38 Mrd. Euro und 2027 bei 19 Mrd. Euro. Wenn die Maßnahmen konsequent umgesetzt werden und dadurch die hohe Unsicherheit weicht, könnte die Finanzpolitik die deutsche Wirtschaft aus der Krise hieven: die vierteljährlichen Zuwachsraten beim BIP könnten bis zu 0,4% erreichen, die Unterauslastung sich verringern und eine Erholungsphase eingeleitet werden. Im Jahr 2027 dürfte sie als Folge der fiskalischen Impulse sogar in eine Überauslastung steuern.

Arbeitsmarkt

Die Krise schlägt sich auch auf dem Arbeitsmarkt nieder. Die Erwerbstätigenzahl dürfte 2025 nur um 19.000 steigen, weil die Partizipationsquote insbesondere der zugewanderten Bevölkerung weiter kräftig zunimmt. Gleichzeitig nimmt voraussichtlich die registrierte Arbeitslosigkeit um 155.000 zu und die Arbeitslosenquote steigt auf 6,3%. In 2026 dürfte die Zahl der Erwerbstätigen um 96.000, 2027 um 225.000 steigen, während die Arbeitslosenquote auf 6,1% bzw. 5,4% sinkt. Der Arbeitsmarkt profitiert von der wirtschaftlichen Erholung, wird aber durch den demografischen Wandel gebremst.

Inflation

Die Inflationsrate dürfte 2025 bei 2,2% liegen und 2026 auf 2,1% sinken. Die Energiepreise werden voraussichtlich weiter zurückgehen, weil Anfang 2026 unter anderem die Netzentgelte gesenkt und die Gasspeicherumlage abgeschafft werden. Auch bei den Dienstleistungen dürfte sich der Preisauftrieb allmählich abschwächen: Im Januar 2026 sinkt die Umsatzsteuer in der Gastronomie, und der allgemeine Lohnauftrieb schwächt sich im kommenden Jahr ab. Einem stärkeren Rückgang der Lohnkosten wirkt allerdings die kräftige Anhebung des Mindestlohns in den kommenden beiden Jahren entgegen. Da zudem die Konjunktur an Fahrt gewinnt, wird sich der Lohnauftrieb insgesamt im Jahr 2027 wohl wieder etwas beschleunigen.

Die Kerninflationsrate, also der Anstieg der Verbraucherpreise ohne Energie, sinkt von 2,6% im laufenden Jahr auf 2,4% 2026, steigt aber 2027 leicht auf 2,5%. Zudem wird angenommen, dass der CO₂-Preis im Jahr 2027 deutlich ansteigt, was die Energie verteuert und die Gesamtinflation auf 2,6% erhöht.

Staatsfinanzen

Die Finanzpolitik ist 2025 insgesamt leicht restriktiv ausgerichtet, was trotz der zusätzlichen fiskalischen Impulse der neuen Bundesregierung auf das Auslaufen der Inflationsausgleichsprämien sowie der kräftigen Erhöhung der Sozialversicherungsbeiträge zurückzuführen ist. Daher sinkt das Defizit auf 2,1% des BIP. Mit der Ausweitung der fiskalischen Maßnahmen liegt es in den kommenden beiden Jahren bei 3,0% und 2,7%. Der Bruttoschuldenstand erhöht sich bis 2027 auf 63,5% des BIP. In 2027 werden die expansiven fiskalischen Impulse durch einen höhere CO₂-Preise und Sozialversicherungsbeiträge teilweise kompensiert.

Quelle: ifo Institut / Foto: Fotolia



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