61,1 Prozent weniger Neuzulassungen

von Hubert Hunscheidt

Im April 2020 wurden 120.840 Personenkraftwagen (Pkw) neu zugelassen. In diesem von Corona-Schutzmaßnahmen geprägten Berichtsmonat gingen die Neuzulassungen im Vergleich mit dem Vorjahresmonat um -61,1 Prozent zurück. 58,0 Prozent der Neuwagen wurden gewerblich zugelassen (-63,2 %), der Anteil der privaten Zulassungen betrug 41,9 Prozent (-57,8 %).
 
Bei allen deutschen Marken zeigten sich zweistellige Rückgänge die von -39,2 Prozent bei Mini bis zu -94,1 Prozent bei Smart reichten. VW erreichte im Berichtsmonat mit 17,2 Prozent den stärksten Neuzulassungsanteil.
 
Als einzige Importmarke erreichte Tesla im April mit +10,4 Prozent ein Neuzulassungsplus. Die weiteren Importmarken verzeichneten durchgängig zweistellige Zulassungseinbußen, die eine Bandbreite von -20,0 Prozent bei DS bis zu -74,8 Prozent bei Mazda aufwiesen. Den größten Anteil an den Neuzulassungen erreichte Skoda mit 6,0 Prozent, gefolgt von Seat (4,0 %) und Renault (3,9 %).
 
Jeweils ein Fünftel der Neuzulassungen entfiel auf die beiden zulassungsstärksten Segmente SUVs (20,3 %/-59,7 %) und Kompaktklasse (20,1 %/-61,8 %). Das Segment der Oberklasse erreichte mit 0,8 Prozent den geringsten Neuzulassungsanteil. Den stärksten Zulassungsrückgang verzeichnete das Segment der Mini-Vans mit -84,3 Prozent. Für die Wohnmobile wies die Neuzulassungsbilanz im April ein Zulassungsminus von -55,2 Prozent und einen Anteil von 3,5 Prozent aus.
 
Mit 60.295 Pkw waren knapp die Hälfte (49,9 %) der Neuwagen mit einem Benzinmotor ausgestattet, 38.836 Pkw und einem Anteil von 32,1 Prozent waren Dieselfahrzeuge. Bei den alternativen Antrieben erreichten die Hybride mit 16.573 Pkw einen Anteil von 13,7 Prozent, darunter 5.618 (4,6 %) Plug-in Hybride. Es kamen 4.635 (3,8 %) Elektro-Pkw sowie 286 (0,2 %) erdgasbetriebene und 191 (0,2 %) flüssiggasbetriebene Neuwagen zur Zulassung.
 
Der durchschnittliche CO2-Ausstoß ging um -4,9 Prozent zurück und lag bei 150,9 g/km.
 
Die Neuzulassungen von Nutzfahrzeugen waren im April ebenfalls rückläufig. Diese Entwicklung betraf die Lastkraftwagen (Lkw) (-45,1 %), die Zugmaschinen insgesamt (-30,9 %), darunter die Sattelzugmaschinen (-59,2 %) sowie die Kraftomnibusse (-56,7 %). Zum Anfang der Zweiradsaison kamen 17.857 Krafträder und damit -26,2 Prozent weniger zur Neuzulassung als im Vergleichsmonat.
 
Insgesamt wurden im April 162.758 Kraftfahrzeuge (Kfz) (-56,7 %) und 23.128 Kfz-Anhänger (-34,3 %) neu zugelassen.
Im Berichtsmonat wurden insgesamt 434.684 Halterwechsel registriert und damit -41,7 Prozent weniger als im April des vergangenen Jahres.
 
Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt / Vorschaufoto: fotolia

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