18.-22.9.2018: AMB - Fachmesse im Digitalisierungstrend

Stuttgart - Die Messe Stuttgart ist die internationale Ausstellung für Metallbearbeitung und zählt zu den Top 5 Messen weltweit für die Zerspantechnik. Für die AMB 2018 vom 18. bis 22. September prognostiziert die Messe Stuttgart eine Super-Messe: Mehr Fläche, mehr Aussteller und mehr Innovationen. Gezeigt werden spanende und abtragende Werkzeugmaschinen, Präzisionswerkzeuge, Messtechnik und Qualitätssicherung, Roboter, Werkstück- und Werkzeughandhabungstechnik, Industrial Software & Engineering, Bauteile, Baugruppen oder Zubehör.

Zerspanen bleibt maßgebliche Fertigungstechnologie

Die maßgebliche Fertigungstechnologie bleibt laut Messe das Zerspanen. Die Maschinen werden immer genauer, vielseitiger und öffnen sich der Vernetzung. Daneben ist die Digitalisierung ein vieldiskutiertes Thema. Kaum ein Messestand in Stuttgart wird ohne eines der Schlagwörter Digitalisierung, Vernetzung oder Industrie 4.0 auskommen.

Ganz konkret treibt der VDW das Thema auch technologisch voran mit seiner Brancheninitiative „Industrie 4.0". Ziel ist es, einen Standard zu erarbeiten und softwaretechnisch zu implementieren, um unterschiedlichste Maschinensteuerungen mit einer gemeinsamen Schnittstelle an übergeordnete IT-Systeme anbinden zu können. Mittlerweile sind laut VDW und Messe Stuttgart auch alle wichtigen Steuerungshersteller mit im Boot – was den flächendeckenden Einsatz sicherstellt. Davon profitieren vor allem kleine und mittelständische Unternehmen, denen der Weg in die digitale Zukunft geebnet wird.

Sonderschau "Digital Way"

Neben den etablierten Rahmenveranstaltungen findet auf der Messe erstmals die Sonderschau „Digital Way" mit angeschlossenem zweitägigem Kongress statt. Sie informiert, wie Industrieunternehmen mithilfe aktueller Informationstechnologie die Potenziale der Digitalisierung nutzen können.

Komplettbearbeitung und additive Verfahren sind wichtige Themen

Eine wichtige Rolle spielt bei den Herstellern auch die Komplettbearbeitung, damit Bauteile idealerweise in einer Maschine und von sechs Seiten fertig bearbeitet werden können. So fänden beispielsweise zunehmend Schleiftechnologien Eingang in klassische Dreh- und Fräsmaschinen, um bestimmte Qualitäten überhaupt noch herstellen zu können.

Ein weiteres Thema sind additive Verfahren, die immer öfter in klassische Werkzeugmaschinen als zusätzliches Werkzeug integriert werden, um in einer Aufspannung Auf- und Abtragen zu können. Roboter übernehmen im Zuge voranschreitender Automatisierung neben ihren hauptsächlichen Handling-Aufgaben auch einfache Bearbeitungsschritte wie das Entgraten.

Veranstaltungstipp Vortragsreihe

Die Messe weist besonders auf die Vortragsreihe "Den Wandel aktiv gestalten oder abwarten?" hin, die am 20.9. stattfindet. Denn einerseits könne es enormes Einsparungspotenzial bringen, digitale Technologien dafür einzusetzen, Prozesse effizienter, Produkte intelligenter oder Märkte direkter und gezielter als bisher gedacht adressieren zu können. Andererseits würden diese Potenziale auch nur dann zu heben sein, wenn Nutzen und Aufwand von Digitalisierungsmaßnahmen in vernünftigem Verhältnis bleiben, alle notwendigen Kompetenzen zur Verfügung stehen oder der laufende Betrieb durch die Maßnahmen nicht mehr als notwendig beeinträchtigt wird.

Unterstützt wird die AMB 2018 von den ideellen Trägerverbänden VDMA Fachverband Präzisionswerkzeuge, VDMA Fachverband Software und Digitalisierung sowie VDW Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken.


Quelle: Messe Stuttgart, Landesmesse Stuttgart GmbH / Fotos: Messe Stuttgart 

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