175 J. KASTO: Vom Ein-Mann-Betrieb zum Global Player

Achern - Von Achern in die ganze Welt: In seiner 175-jährigen Geschichte hat sich KASTO zu einem international erfolgreichen Unternehmen entwickelt. Rund um den Globus sorgt ein engmaschiges Netzwerk aus Niederlassungen und Vertretungen dafür, dass der Säge- und Lagertechnik-Spezialist immer nah an den Märkten und seinen Kunden ist und einen schnellen und individuellen Service anbieten kann.

In den 1970er Jahren zählt KASTO bereits zu den innovativen Anbietern von Metallsäge- und Lagertechnik für Industrie und Handwerk. Die Lösungen des Familienunternehmens aus dem badischen Achern sind gefragt – nicht nur auf dem Heimatmarkt, sondern auch über die Landesgrenzen hinaus. Um die Kunden und Märkte außerhalb Deutschlands besser bedienen zu können, setzt KASTO deshalb auf Internationalisierung. Dieser Schritt ist für den weiteren Erfolg des Herstellers von zentraler Bedeutung.

Erster Schritt ins Ausland führt nach Frankreich


1977 gründet KASTO im benachbarten Frankreich seine erste Niederlassung. Der jetzige Hauptstandort im elsässischen Obernai ist nur wenige Kilometer vom deutschen Stammsitz entfernt – das erleichtert die Organisation und sorgt für kurze Wege. Zielbranchen sind der Stahlhandel, der Fensterbau und die Luftfahrtindustrie. Heute betreut KASTO France mit 30 Mitarbeitern rund 4.000 Kunden in Frankreich, Belgien, Luxemburg und Nordafrika und erzielt einen erheblichen Teil des stetig steigenden Auslandsumsatzes von KASTO.

Kurze Zeit später eröffnet KASTO im US-amerikanischen Pittsburgh eine weitere Niederlassung. Bedingt durch die wirtschaftliche Entwicklung in den USA erlebte dieser Standort Höhen und Tiefen: Aus dem ehemals boomenden „Steel Belt“, wie die Region um die Stadt aufgrund ihrer starken Stahlindustrie genannt wurde, wurde in Krisenzeiten der „Rust Belt“. Seit Ende der 2000er Jahre geht es in Pittsburgh wieder bergauf, zahlreiche Technologieunternehmen haben sich dort angesiedelt. Die amerikanische KASTO Inc. mit ca. 40 Mitarbeitern und einem umfangreichen Ersatzteillager ist auch für Anwender in Kanada Ansprechpartner. 2018 weiht das Unternehmen einen neuen Showroom mit Technology Center in Chicago ein. Kunden haben dort unter anderem die Möglichkeit, Maschinen und digitale Lösungen vorab zu sehen und Testschnitte durchzuführen.

Reif für die Insel


Anfang der 1990er Jahre baut KASTO im thüringischen Schalkau ein Zweigwerk auf. 2003 positioniert sich das Unternehmen auch auf dem britischen Markt mit einer eigenen Niederlassung. KASTO UK ist heute mit seinen 13 Mitarbeitern sowohl für das vereinigte Königreich und Irland verantwortlich als auch für die Betreuung der Kunden in Dänemark und Finnland sowie im Nahen und Mittleren Osten. Damit ist das Unternehmen breit genug aufgestellt, um auch die wirtschaftlichen Risiken des aktuell bevorstehenden EU-Austritts Großbritanniens abfedern zu können.

Als KASTO ab 2015 seine ersten Schritte auf dem asiatischen Kontinent macht, ist das Unternehmen konfrontiert mit Protektionismus, gesetzlichen Einschränkungen und administrativen Hürden. Eine Firma zu gründen ist in einem Land wie China ein sehr langwieriger Prozess. Von Rechtsformen über die Personalsuche und Versicherungen bis zur lokalen Gesetzgebung funktionieren viele Dinge komplett anders als in Deutschland. KASTO schafft es, sich erfolgreich in Asien zu etablieren: 2015 entsteht eine Niederlassung in Singapur, 2018 kommt eine weitere im chinesischen Taicang hinzu. Die Kunden profitieren von einem deutlich schnelleren und flexibleren Service – und von Mitarbeitern, die mit den jeweiligen Ländern und Kulturen vertraut sind und die Landessprache beherrschen.

Weltweit erfolgreiche Zusammenarbeit


In 2016 gründet KASTO eine Niederlassung im schweizerischen Rheinfelden. Die Präsenz im Land bietet erhebliche Vorteile – etwa ein noch kundennäherer Service und eine zügigere Versorgung mit Ersatzteilen. Und auch hier freuen sich die Kunden über eine Betreuung in der Landessprache Schwyzerdütsch.

Damit ist KASTO mittlerweile in sechs Ländern mit eigenen Niederlassungen vertreten und hat zahlreiche unabhängige Vertretungen in vielen Ländern der Welt. Die Sägen und Lager aus Achern sind heute in jedem Winkel der Erde zu finden: zum Beispiel auf La Réunion im Indischen Ozean, auf den Karibik-Inseln Martinique und Trinidad, auf den griechischen Kykladen, in Namibia, im Oman und sogar in Neukaledonien im Pazifik. Dabei haben sie es mitunter mit extremen Umgebungsbedingungen zu tun, etwa im finnischen Lappland, den Bergen Nepals oder der Sahara in Algerien – das macht die Lieferung und Installation, aber auch den Betrieb gelegentlich zur Herausforderung. Die hohe Qualität und die robuste Konstruktion der KASTO-Lösungen sorgen jedoch dafür, dass diese zuverlässig ihre Aufgaben erfüllen.

Für die Zukunft hat sich der Hersteller zum Ziel gesetzt, seine internationalen Standorte weiter zu stärken und den steigenden Umsatzanteil im Ausland auszubauen.

Über KASTO:

Die KASTO Maschinenbau GmbH & Co. KG mit Sitz im badischen Achern ist auf Säge- und Lagertechnik für Metall-Langgut spezialisiert. Das Unternehmen ist weltweiter Markt- und Technologieführer für Metallsägemaschinen, halbautomatische und automatische Langgut- und Blechlagersysteme, automatische Handlingeinrichtungen für Metallstäbe, Bleche und Zuschnitte sowie die dazugehörige Software. KASTO feiert 2019 sein 175-jähriges Bestehen und zählt somit zu den ältesten Familienbetrieben in ganz Europa. 170 Patente, mehr als 140.000 in alle Welt gelieferte Sägemaschinen und über 2.200 installierte Automatiklager zeugen vom Erfolg des Unternehmens. Neben einem Zweigwerk im thüringischen Schalkau verfügt KASTO über Niederlassungen in England, Frankreich, Singapur, China, der Schweiz und den USA.

Quelle und Bilder: KASTO Maschinenbau GmbH & Co. KG

Bildhinweise: oben: KASTO in Großbritannien, Mitte: KASTO in USA , unten: KASTO in Schalkau, Thüringen

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