HWWI-Rohstoffpreisindex nimmt im Oktober leicht zu

von Hubert Hunscheidt

Der Teilindex für Industrierohstoffe ist in den Index für Agrarische Rohstoffe, den Index für NE-Metalle sowie den Index für Eisenerz und Stahlschrott untergliedert.

Der Aufwärtstrend der Preise für Industriemetalle, begründet durch die steigende Nachfrage aus China, verlangsamte sich im Oktober oder wurde für einige Industriemetalle unterbrochen. Während sich die chinesische Wirtschaft weiterhin erholte, erhöhten die stark ansteigenden Infektionszahlen in Europa und den USA die Unsicherheit auf den Märkten und drückten die Preise für Industriemetalle. Insbesondere in der zweiten Monatshälfte, als sich erneute Lockdown-Maßnahmen in vielen europäischen Ländern ankündigten, verlangsamte sich das Wachstum der Industriemetallpreise oder es kam sogar zu leichten Preisverlusten.

So verzeichneten die Kupferpreise, getrieben durch die Nachfrage aus China, in der ersten Monatshälfte noch Anstiege, sanken jedoch in der zweiten Oktoberhälfte leicht ab. Dennoch bewegten sich die Preise für Kupfer weiterhin auf einem hohen Niveau und notierten durchschnittlich 16,6 % über dem durchschnittlichen Preis im Oktober 2019.

Die Eisenerzpreise sanken ebenfalls durchschnittlich im Oktober und verzeichneten im Vergleich zum Vormonat einen Rückgang von 3,7 %. Auf den Märkten für Aluminium und Nickel konnten im Oktober weiterhin steigende Preise beobachtet werden. Die Nickelpreise wurden im Oktober weiterhin von der steigenden Nachfrage aus der chinesischen Edelstahlproduktion angetrieben.

Die Preise für australische Wolle erholten sich nach dem Preistief im September und profitieren ebenfalls von der steigenden Nachfrage aus China. Nach einem Anstieg von über 16 % im Vergleich zum Vormonat liegen die durchschnittlichen Oktoberpreise jedoch immer noch 24,6 % unter dem entsprechenden Wert des Vorjahresmonats.

Insgesamt sank der Index für Industrierohstoffe im Monatsdurchschnitt um -0,8 % (Eurobasis: -0,7 %) auf 147,4 Punkte (Eurobasis: 139,0 Punkte).

Quelle: Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut gemeinnützige GmbH (HWWI) / Vorschaufoto: marketSTEEL

Zurück