Hochleistungsstahl steigert Kranleistung

von Alexander Kirschbaum

Bei der Entwicklung eines neuen Krans entschied sich der italienische Kranhersteller Fassi für den Einsatz ultrahochfester Stähle des Typs Strenx 1100 und Strenx 900 von SSAB. Der Konstruktionsstahl wird im Hubarm und in den Auslegern des Krans verbaut. Dadurch kann der neue Kran vom Typ F2150RAL wegen seines geringen Eigengewichtes auf 4-Achs-LKW aufgebaut werden. Trotz einer außergewöhnlichen Hubleistung konnten Abmessungen und Eigengewicht beim Kran somit auf ein Minimum reduziert werden. Der Kran in der Traglastklasse von 160 tm / 1570 kNm bietet eine maximale Reichweite von 41,30 m mit Jib-Verlängerung.

Bei der Entwicklung des neuen Fassi Krans konzentrierte man sich besonders auf die Verbesserung des Leistungsgewichtes, ohne dabei die Zuverlässigkeit oder den sicheren Betrieb zu beeinträchtigen. "Strenx ist nicht irgendein Stahl. Das Material ist das Ergebnis von mehr als 100 Jahren Erfahrung in der Stahlherstellung. Durch die Verbindung von Strenx mit dem Know-how von Fassi haben wir einen neuen Leistungsstand erreicht, so Magnus Carlsson, Produktmanager Strenx, SSAB Spezialstahl.

Strenx bietet eine hohe Zähigkeit, gute Schweiß- und Biegeeigenschaften sowie eine gute Konsistenz in Bezug auf die physikalischen, chemischen und mechanischen Eigenschaften. "Wir arbeiten seit vielen Jahren mit großen Autokranen. Vor kurzem ersetzten wir einige von ihnen durch leistungsstarke Lkw Knickarmkrane. Mit dem Fassi F2150RAL Kran, ausgestattet mit Jib und Seilwinde, können wir jetzt viele Einsätze fahren, wo sonst ein 160-Tonnen-Mobilkran erforderlich war. Die relativ schlanken Ausleger in Kombination mit einer Winde erlauben uns komplexe Operationen durchzuführen, die ansonsten nicht praktikabel sind ", sagt Juha Koponen, CEO vom Kranunternehmen Kurko-Koponen.

Quelle: Fassi  Bildtext: Der neue Fassi-Kran vom Typ F2150 RAL beim Einsatz in Helsinki (Foto: Fassi)

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