HANZA expandiert in Deutschland

von Angelika Albrecht

Die HANZA Holding AB (publ) hat die Helmut Beyers GmbH („Beyers“), einen Elektronikhersteller in Mönchengladbach, Deutschland, mit rund 150 Mitarbeitern übernommen. Der Deal markiert einen Neustart für die Expansion in Deutschland, die während der Pandemie vorübergehend auf Eis gelegt wurde.

HANZA verfügt bereits über eine Produktionsstätte in Remscheid, Deutschland, die Produktentwicklung, Endmontage und Fertigung von Mechanik und Elektronik anbietet. Die neue Produktionsstätte in Mönchengladbach liegt nicht weit von Remscheid entfernt und bringt sowohl Kompetenz als auch Kapazität in die Elektronikfertigung ein.

„Unser Konzept verschafft uns einen guten Auftragseingang in den nordischen Märkten und wir haben die anderen Fertigungscluster von HANZA kontinuierlich gestärkt“, sagt Erik Stenfors, CEO von HANZA. „Wir haben während der Pandemie auf die Wiedereröffnung des deutschen Marktes gewartet. Jetzt haben wir den Ausgangspunkt für die Expansion in Deutschland erreicht und bauen gemäß unserer Cluster-Strategie eine moderne Elektronikfabrik hinzu.

Verkäufer ist die Geschäftsführung von Beyers, die in ihren Positionen bleibt und die Fabrik nach dem Cluster-Konzept der HANZA weiterführt.

„Wir führen seit einiger Zeit einen engen Dialog und haben auch den HANZA-Cluster in Schweden besucht, der uns die großen Vorteile gezeigt hat, die eine komplette und lokale Fertigung bietet“, sagt Wolfgang Beyers, CEO und ehemaliger Haupteigentümer von Beyers. „Letztendlich war die Kombination von HANZA Fokus auf Geschäftslogik und Fokus auf das Wohl der Mitarbeiter ausschlaggebend. Wir freuen uns darauf, einen Beitrag zu leisten und Teil der HANZA-Gruppe zu werden.“

Informationen zur Transaktion und Finanzinformationen

HANZA hat 100 % der Anteile an Beyers zu einem dem Eigenkapital der Gesellschaft entsprechenden Kaufpreis von 2,7 Mio. Euro erworben. Darüber hinaus ist ein zusätzlicher Kaufpreis verbunden mit einer erwarteten Umsatzsteigerung gegenüber dem aktuellen Niveau für die Geschäftsjahre 2022 und 2023, der maximal weitere 2,5 Mio. EUR betragen kann. Die Transaktions- und Integrationskosten werden auf rund 10 Millionen SEK geschätzt, die hauptsächlich auf das vierte Quartal 2021 verrechnet werden.

Beyers wird 2021 voraussichtlich einen Umsatz von rund 18 Millionen Euro erzielen, was einem pandemiebedingten Volumenrückgang von rund 10 % gegenüber 2020 entspricht. Auch das Ergebnis wurde negativ beeinflusst und das Unternehmen arbeitet derzeit mit einer Nullmarge. Beyers bringt Kompetenz und Kapazität im sogenannten EMS-Bereich ein, was eine wichtige Voraussetzung für die weitere Expansion von HANZA ist. Es wird erwartet, dass sich die Akquisition von Beyers im Jahr 2022 positiv auf das Wachstum und die Profitabilität des Konzerns auswirken wird.


Über HANZA:

HANZA ist ein wissensbasierter globaler Hersteller, der die Fertigungsindustrie modernisiert und rationalisiert. Durch Beratungsdienstleistungen in der Lieferkette und durch eigene Fabriken, die zu regionalen Fertigungsclustern zusammengefasst sind, bietet das Unternehmen seinen Kunden sichere Lieferungen, höhere Rentabilität und nachhaltige Fertigungslösungen.
HANZA wurde 2008 gegründet und hat seit 2019 einen Umsatz von über 2 Milliarden SEK. Das Unternehmen verfügt über Produktionsstätten in sieben Ländern; Schweden, Finnland, Deutschland, Estland, Polen, Tschechien und China. Zu den Kunden zählen führende Produktunternehmen wie ABB, Epiroc, GE, Getinge, Oerlikon, Saab und Siemens.

HANZA ist auf der Hauptliste der Nasdaq Stockholm gelistet (Ticker: HANZA).

Quelle und Vorschaubild: HANZA Holding AB

Das Vorschaubild zeigt Willibald Berger, CAO HANZA, Timo Dreyer, CEO Beyers, Erik Stenfors, CEO HANZA, Wolfgang Beyers, main owner Beyers

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