Großbauten lieber mit Edelstahl bewehren

von Hans Diederichs

Die Erfahrung zeigt, dass große Betonstrukturen wie Brücken und Kai-Anlagen oft nach nur wenigen Jahrzehnten Nutzung aufwändige Reperaturmaßnahmen erfordern können. Grund sind im Regelfall korrodierende Bewehrungsstäbe. Dadurch springt der Beton auf und führt zum noch schnelleren Rosten des darunter liegenden Stahls.

Mit Bewehrungsstäben aus Edelstahl lässt sich die Nutzungsdauer des Betons oft auf hundert Jahre und mehr ausdehnen. Angesichts der späteren, erheblich höheren Aufwendungen erscheint die höhere Anfangsinvestition vertretbar.

Um auf den Zusammenhang zwischen dem Lebenszyklus von Betonbauwerken und dem verwendeten Bewehrungsstahl hinzuweisen, hat eine internationale Expertengruppe unter Führung des Internationalen Edelstahlforums ISSF eine eigene Webseite mit vielen wertvollen Hinweisen zu diesem komplexen Thema erarbeitet. Dazu zählen auch viele Beispiele, bei denen öffentliche und private Investoren auf nicht-rostenden Edelstahl gesetzt haben, um die Haltbarkeit der von ihnen errichteten Betonbauwerke zu verbessern.

Die kostenfreie Webseite ist komplett auf Englisch gehalten.

Quelle: ISSF; Bildtext: Alt und neu. Die 726 Meter lange Saaletalbrücke wurde 2003 bis 2006 parallel zur älteren, denkmalgeschützten Brücke errichtet. Unmittelbar an die Brücke schließt sich der Lobdeburgtunnel an. (Foto: wolfgang teuber  / pixelio.de)

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