GMH Gruppe sichert die Zukunft des Stahlwerks Bous

von Hubert Hunscheidt

Die GMH Gruppe hat beschlossen, die Stahlwerk Bous GmbH als Teil ihres Portfolios weiterzuführen. Nach gründlicher Prüfung strategischer Optionen hat das Unternehmen ein solides Konzept entwickelt, um die langfristige Zukunft dieses traditionsreichen Stahlstandorts zu sichern und seinen weiteren Beitrag zur Transformation der Gruppe zu gewährleisten.

Die Entscheidung, den Betrieb in Bous unter dem Dach der GMH Gruppe fortzusetzen, basiert auf einem soliden eigenständigen Konzept, das langfristige Kundenverträge, ein starkes Engagement der Belegschaft und einen gezielten Investitionsplan umfasst. Diese Elemente gewährleisten die Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit des Standortes unabhängig von anderen Maßnahmen.

Vor wenigen Wochen hatte die GMH Gruppe die geplante Übernahme von zwei Geschäftsbereichen der Buderus Edelstahl GmbH in Wetzlar bekannt gegeben – dem Warmwalzwerk für große Walzstahlabmessungen sowie den Bearbeitungs- und Wärmebehandlungsanlagen für hochkomplexe Freiformschmiedeteile. Diese Transaktion unterliegt noch den üblichen Abschlussbedingungen und der Genehmigung durch die zuständigen Behörden. Nach Finalisierung der Übernahme werden die strategischen Fähigkeiten der GMH Gruppe weiter gestärkt und zusätzliche Integrationsmöglichkeiten eröffnet, die auch die zukünftige Entwicklung von Bous ergänzen werden.

Mit diesem dualen Ansatz setzt die GMH Gruppe ihre Wachstumsstrategie fort zur Stärkung der bestehenden Produktionskapazitäten, bei gleichzeitiger Expansion in neue Marktsegmente und der Verbesserung der Servicequalität für ihre Kunden. Die Verbindung zwischen Bous und der geplanten Integration von Buderus unterstreicht die Fähigkeit der Gruppe, die Wertschöpfung zu vertiefen, und bekräftigt ihren Fokus auf nachhaltige und wettbewerbsfähige Stahllösungen.

CEO Dr. Alexander Becker: „Mit dieser Entscheidung bewahren wir nicht nur einen Standort mit langer Tradition, sondern sichern auch seinen Beitrag als zukunftsfähiger Teil unserer Unternehmensgruppe. Bous steht für Qualität und Zuverlässigkeit, und mit dieser Investition legen wir den Grundstein für langfristige Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit. Die Verbindung zum Walzwerk von Buderus bietet wichtige strategische Chancen. Wir sind stolz darauf, dass Bous Teil der GMH-Familie bleibt.“

CFO Mathias Hölscher: „In den vergangenen Monaten haben wir intensiv an der Weiterentwicklung eines Geschäftsmodells gearbeitet, das auf den Stärken von Bous aufbaut und gleichzeitig neue Möglichkeiten eröffnet. Mit Ankerkunden, Integrationsmöglichkeiten in der Wertschöpfungskette und einem klaren Investitionsplan haben wir ein Konzept geschaffen, das die Wirtschaftlichkeit sicherstellt und Bous in einer sich schnell wandelnden Stahlindustrie stark positioniert.“

CDO Dr. Anne-Marie Großmann: „Das Engagement und die Einsatzbereitschaft der Mitarbeiter in Bous waren in diesem Prozess entscheidend. Ihre Bereitschaft, die Zukunft des Standorts aktiv mitzugestalten, hat uns überzeugt, diesen Schritt zu gehen. Für uns geht es dabei um die Sicherung von Arbeitsplätzen bei gleichzeitiger Schaffung einer nachhaltigen Perspektive für die Belegschaft und die Region.“

Durch die Kombination der Fortführung von Bous und der geplanten Übernahme von Buderus bekräftigt die GMH Gruppe ihr Engagement für nachhaltiges Wachstum, Wettbewerbsfähigkeit und soziale Verantwortung. Zusammen stellen diese Schritte wichtige Meilensteine auf dem Weg der Transformation der Gruppe und für die Zukunft der CO₂-armen Stahlproduktion dar.

Quelle und Foto: GMH Gruppe