Genehmigung für CO₂-Speicher: Northern Lights erreicht wichtigen Meilenstein
von Hubert Hunscheidt

Damit rückt das Ziel eines groß angelegten, kommerziellen CO₂-Transport- und -Speicherdienstes für Europa einen bedeutenden Schritt näher.
Bereits im März hatte Northern Lights die finale Investitionsentscheidung für die zweite Projektphase getroffen. Diese sieht eine Erhöhung der jährlichen Transport- und Speicherkapazität von derzeit 1,5 Millionen Tonnen auf mindestens 5 Millionen Tonnen CO₂ vor. Die Finanzierung erfolgt überwiegend über kommerzielle Investitionen, ergänzt durch Fördermittel aus der europäischen Fazilität „Connecting Europe“ im Bereich Energie (CEF Energie).
„Dies ist ein bedeutender Meilenstein für die Kohlenstoffabscheidungs- und -speicherinfrastruktur in Norwegen“, betont Tim Heijn, Geschäftsführer von Northern Lights. „Mit der Genehmigung für Phase 2 können wir unsere Kapazitäten erweitern und damit der wachsenden Nachfrage unserer aktuellen und künftigen Kunden begegnen.“
Im Rahmen der Erweiterung wurde eine Handelsvereinbarung mit dem schwedischen Energieunternehmen Stockholm Exergi geschlossen. Geplant ist die jährliche Speicherung von bis zu 900.000 Tonnen CO₂ aus einer Bioenergieanlage. Stockholm Exergi ist damit neben Yara (Niederlande) und Ørsted (Dänemark) der dritte kommerzielle Kunde von Northern Lights. Zudem werden im Rahmen des staatlich geförderten Projekts Longship weiterhin CO₂-Emissionen norwegischer Unternehmen wie Hafslund Celsio (Oslo) und Heidelberg Materials (Brevik) transportiert und gespeichert.
Mit der erteilten Genehmigung bekräftigt Northern Lights das Engagement für den Aufbau einer skalierbaren Wertschöpfungskette für CO₂-Abscheidung und -Speicherung (CCS) in Europa – ein zentraler Baustein für die industrielle Dekarbonisierung und das Erreichen der Klimaziele.
Quelle und Foto: Northern Lights JV DA