Gaspreisbremse: Regelung mit Licht und Schatten

von Angelika Albrecht

Die gestern beschlossene Gaspreisbremse ist eine Regelung mit Licht und Schatten, meint der BDG. Die vorgeschlagenen 7 Cent Beschaffungspreis seien im internationalen Vergleich immer noch hohe Kosten, die die energieintensiven Betriebe, wie Gießereien, erst einmal stemmen können müssen. Das sei kein Selbstläufer.

Die Entlastung der Gas- und Fernwärmekunden nimmt durch die gestern von der Kommission zur Senkung der Gaspreise beschlossenen Gaspreisbremse Form an. Zwar begrüßt der Bundesverband der Deutschen Gießerei-Industrie (BDG) die Entscheidung, die zumindest in Teilen, die für die Mittelständische Industrien so wichtige Planungssicherheit herstellt. Allerdings weist der Branchenverband auch auf die negativen Aspekte dieser Regelung hin.

Die Situation könnte nicht ernster sein. Keine Gießerei ist in der Lage, international nicht wettbewerbsfähige Strom- und Gaspreise zu bezahlen. Max Schumacher, Hauptgeschäftsführer des BDG dazu: „Die Branche braucht dringend Entlastungen. Es kommt schon jetzt verstärkt zu immer mehr Insolvenzen und Betriebsschließungen gesunder Unternehmen. Die vorgeschlagenen Regelungen müssen unverzüglich von der Bundesregierung umgesetzt und die Verhandlungen zu einer Strompreisbremse sofort aufgenommen werden. Der BDG setzt sich bereits seit Monaten für einen Preisdeckel nicht nur für Gas, sondern auch für Strom ein.“

Über den Bundesverband der Deutschen Gießerei-Industrie e.V.

Der Bundesverband der Deutschen Gießerei-Industrie e. V. (BDG) in Düsseldorf wurde im Jahr 2008 gegründet und vertritt die Interessen von rund 600 Eisen-, Stahl- und Nichteisen-Metallgießereien in Deutschland. In den Betrieben sind rund 70.000 Mitarbeiter beschäftigt. Die deutsche Gießerei-Industrie ist eine der wichtigsten Zulieferbranchen für den Fahrzeug-, Maschinen- und Anlagenbau.

Quelle: Bundesverband der Deutschen Gießerei-Industrie e. V., Düsseldorf / Foto: Pixabay, Steven/Magnascan

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