Feuerverzinkter Stahl in der Fassadengestaltung

von Alexander Kirschbaum

Zu den wichtigsten technischen Eigenschaften von Werkstoffen für Fassadenunterkonstruktionen gehören die Wärmeleitfähigkeit und der Elastizitätsmodul (E-Modul). Laut dem Institut Feuerverzinken belegen diverse Studien, dass feuerverzinkter Stahl unter Nachhaltigkeitsaspekten gegenüber Aluminium deutlich überlegen und im Durchschnitt eine rund 80 Prozent bessere Umweltleistung erreicht. 

Unter Wirtschaftlichkeitsgesichtspunkten ist feuerverzinkter Stahl dem Institut Feuerverzinken zufolge sowohl gegenüber Aluminium als auch gegenüber Edelstahl im Vorteil. So zeigten Untersuchungen, dass bei Verwendung von Aluminium rund 20 % höhere Erstkosten im Vergleich mit feuerverzinktem Stahl entstehen. Die Kosten für Edelstahl betragen laut dem Institut Feuerverzinken in der Regel das Dreifache im Vergleich mit feuerverzinktem Stahl.

Die Feuerverzinkung ist ein extrem langlebiger Korrosionsschutz. Unter üblichen Nutzungsbedingungen schützt eine Feuerverzinkung laut dem Institut Feuerverzinken für 50 Jahre und mehr. Durch den grundsätzlichen Nachweis der geforderten Dauerhaftigkeit der Feuerverzinkung nach DIN EN ISO 1461 entsprechend der Festlegungen einer rechnerischen Bauwerks-Lebensdauer von 50 Jahren, wurde die Feuerverzinkung in DIN 18516-1 für den Korrosionsschutz aufgenommen.

Feuerverzinkter Stahl kann vielfältig als Fassadenunterkonstruktion eingesetzt werden, bis hin zu sehr komplexen Fassadengeometrien. Während für komplexe Geometrien zumeist individuelle Lösungen gefunden werden müssen, kann für einfache Fassadengeometrien auf praxisbewährte Konstruktionsweisen zurückgegriffen werden.

Quelle: Institut Feuerverzinken Bildtext: Feuerverzinkte Fassadenunterkonstruktion (Foto: Institut Feuerverzinken)

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